Auch bei Verkehrsunfällen nützt das neue Auto

Spiesen · Das neue Fahrzeug weist eine Gesamthöhe von mehr als 3,30 Metern auf. Somit passt es nicht in die Garagen des mittlerweile in die Jahre gekommenen Gerätehauses. Ein Anbau ist daher notwendig.

 Offiziell in Dienst gestellt wurde jetzt das neue Feuerwehrauto in Spiesen. Foto: Bernhard Schäfer

Offiziell in Dienst gestellt wurde jetzt das neue Feuerwehrauto in Spiesen. Foto: Bernhard Schäfer

Foto: Bernhard Schäfer

. Zur feierlichen Übergabe des neuen Hilfelöschfahrzeugs für die Spieser Wehr konnte Löschbezirksführer Jürgen Altmeyer zahlreiche Gäste aus der Feuerwehrführung und der politischen Entscheidungsträger begrüßen. Er verdeutlichte, dass das neue Fahrzeug eine Ersatzbeschaffung für ein Löschfahrzeug ist, das bereits 1981 in Dienst gestellt wurde und nun wegen erheblicher technischer Mängel und veralteter Technik ausgemustert werden musste.

Zukunftsfähig sollte das neue Fahrzeug sein, damit die Besatzung schnell und wirkungsvoll eingreifen kann, betonte Altmeyer. So betrachtet sei die simple Bezeichnung "Hilfelöschfahrzeug HLF 20" irritierend. Es handele sich um ein vielseitiges Allroundfahrzeug für Brandbekämpfung und technische Hilfeleistung, das zur Sicherheit der Bürger in der Gemeinde Spiesen Elversberg und im Landkreis Neunkirchen beitragen werde.

Dass man in Rat und Verwaltung den Brandschutzbedarfsplan für die Gemeinde ernsthaft umsetze, könne man daran erkennen, dass in diesem Jahr bereits viel Geld für die Löschbezirke der Gemeinde investiert wurde. Letztendlich investierte die Gemeinde rund 330 000 Euro in die Sicherheit ihrer Bürger. Bei der Beschaffung war auch die Abteilung Technik der Berufsfeuerwehr Saarbrücken behilflich. Anlässlich der Kommunalen Zusammenarbeit wurde die Ausschreibung in enger Zusammenarbeit mit den in solchen Dingen sehr erfahrenen Beamten getätigt. Einen widrigen Umstand müssen die Spieser Wehrleute noch etwa ein Jahr lang ertragen. Da das neue Fahrzeug mit einer Gesamthöhe von mehr als 3,30 Metern nicht in die Garagen des mittlerweile in die Jahre gekommenen Gerätehauses passt, muss ein Anbau her. Der sollte eigentlich längst fertig sein, verzögerte sich aber aus verschiedenen Gründen immer wieder. Derzeit ist das neue Fahrzeug bei einem Wehrmann in einer Privatgarage untergestellt und muss bei einem Alarm erst dort abgeholt werden. Bürgermeister Reiner Pirrung würdigte das große Engagement seiner Wehren in der Gemeinde.

Fahrzeugwart Bernd Holzer stellte das neue Fahrzeug und seine Technik den interessierten Gästen ausführlich vor. So werden für den Brandeinsatz rund 2000 Liter Wasser mitgeführt und auch 120 Liter Schaummittel sind an Bord. Erstmals ist auch nun der zweite Rettungssatz, bestehend aus Rettungsschere und Spreitzer, für Hilfeleistungen nach Verkehrsunfällen in der Gemeinde vorhanden.

Kreisbrandinspekteur Werner Thom betonte, dass die Spieser Wehr ihre gute Ausstattung und Schlagkraft in den Schutz der Bürger in der Gemeinde und auch im Kreis investiere. Eingesegnet wurde das Fahrzeug von Pfarrer Michael Schäfer und Kooperator Markus Krastl.

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