Geburtstag. Geboren wurde sie als fünftes von sieben Geschwistern in Thaleischweiler. Der Vater, der Postbeamte Gustav Köller, zog bereits 1919 mit seiner Familie nach Bexbach. Schon 1922 ist die Mutter im Alter von nur 40 Jahren gestorben. Nach ihrem Volksschulabschluss ging die heute noch rüstige Jubilarin in die zweijährige Höhere Handelsschule nach Heidelberg. Wieder zurück im Saarland fand sie 1930 als Postangestellte eine Anstellung und war in Homburg, Blieskastel und Bexbach im Einsatz. Als Postinspektorin ging sie dann 1976 beim Postamt Neunkirchen in den wohlverdienten Ruhestand.

Allerdings, einen Ruhestand gab es für Anna Köller nie. Sie baute mit dem Vater zusammen ihr Haus in der Meisenstraße. Um ihre Sprachkenntnisse im Laufe der Jahre aufzufrischen, belegte sie immer wieder Kurse in Englisch. Noch mit 90 Jahren nahm sie erfolgreich an einem Französischkurs teil. Ein schwerer Unfall im Haus brachte sie für einige Wochen ins Krankenhaus, danach konnte sie nicht mehr allein in ihrem Haus bleiben. Seit 2005 lebt sie im Annaheim der Bexbacher Familie Schwappach in Wiebelskirchen. Hier wird sie hervorragend versorgt, wie sie weiter erzählt. Ihre beiden Nichten Christa und Leni sind abwechselnd jeden Tag bei ihr und betreuen die Jubilarin. Immer wieder bekommt sie auch Besuch von Bexbachern.

Noch heute ist Anna Köller Mitglied der katholischen Frauengemeinschaft der Pfarrei St. Martin in Bexbach. Zu ihrem Festtag wird die Jubilarin beglückwünscht von den beiden Nichten Christa und Leni mit den Familien.