Anliegen der Bürger bleiben auf der Strecke

Einkaufsmarkt Anliegen der Bürger bleiben auf der Strecke Zur Diskussion um den geplanten Bau eines Netto-Marktes an der Hargarter Kehr bei Erbringen. „Die Vernunft kann sich mit größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen, wenn der Zorn ihr dienstbar zur Hand geht!“ (Papst Gregor I.

 Der geplante Supermarkt bei Erbringen erhitzt die Gemüter. Foto: cbe

Der geplante Supermarkt bei Erbringen erhitzt die Gemüter. Foto: cbe

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oder Thomas von Aquin ). Dieser Satz scheint sich hier bewahrheitet zu haben. Allerdings nennt Bürgermeister Seger den "gescheiterten Ankauf des Grundstückes" als einzigen Grund das Vorhaben nicht zu realisieren. Dem Verwaltungschef hätte es besser zu Gesicht gestanden, wenn er die Belange der Bürger um Sorge für Mensch und Natur als Grund an erster Stelle genannt hätte. Saargarten, Erzbergwerk, alter Bahnhof, tolle Fahnen sind es, die uns Bürger erfreuen sollen, dafür kann man schon mal ein "Wassereinzugsgebiet" opfern! Ich richte meinen Appell an die Damen und Herren der Verwaltung und Mehrheitsfraktion im Gemeinderat, kümmert Euch wirklich nur um Kultur und lasst euren Ideen freien Lauf. Für die wichtigeren Anliegen aller Bürger scheint es an Weitblick und Kompetenz zu fehlen, deshalb musste man die Firma Argus-Plan zu Hilfe rufen, die mit unseren Steuergeldern die Verwaltung bei solchen unnützen Maßnahmen noch unterstützt. Gespannt kann man auf die kommenden Jahre in Bezug auf Anträge und Beschlüsse dieses Gemeinderates sein.

Achim Becker, Haustadt

Hotelprojekt in perl

Nochmals alle an einen Tisch bringen

Zu: "Perler äußern Unmut über Hotelprojekt", SZ vom 25. Juni.

Allein die Anzahl der Anwesenden bei den Informationsveranstaltungen in Perl hinsichtlich der Bebauung des Sportplatzes zeigt, dass bei der aktuellen Planung einiges im Argen liegt! Die Argumente wurden hier sachlich vorgetragen. Es handelt sich daher wohl eben nicht nur um ein paar wütende Anwohner, sondern den Bürgern in Perl liegt hier die Entwicklung ihres Orts und ihrer Gemeinde am Herzen und man will mitgestalten.

In so einer Situation kann und darf ein Bürgermeister nicht einfach versuchen bestehende Beschlüsse umzusetzen, sollten sie auch ordentlich zustande gekommen sein. Vielmehr muss es seine Aufgabe sein nochmals alle an einen Tisch zu bringen. Denn im Grunde kann auch dem Investor nicht daran gelegen sein, hier gegen die Wünsche der Mehrzahl der Bürger zu agieren. Sollte man dies anders sehen, so hat man auch im Kleinen nichts aus den gescheiterten oder umstrittenen Großprojekten in Deutschland gelernt.

Christoph Leg, Perl

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