Als wäre es das Original

Beeden · Ganz besondere Leckerbissen für Musikfreunde bot das sechste Beeder Osterfestival. Mit der Dire Straits-Coverband Dire Strats und der Band Joe's Big Bazaar erlebte das Publikum in der Sporthalle einen musikalischen Abend voller Highlights.

 Die Dire Strats sorgten am Samstagabend beim Beeder Osterfestival dafür, dass der Sound der legendären Band Dire Straits um den Ausnahmegitarristen Mark Knopfler für über zweineinhalb Stunden Wiederauferstehung feierte. Foto: Thorsten Wolf

Die Dire Strats sorgten am Samstagabend beim Beeder Osterfestival dafür, dass der Sound der legendären Band Dire Straits um den Ausnahmegitarristen Mark Knopfler für über zweineinhalb Stunden Wiederauferstehung feierte. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf
 Silvia Petrovic gab „Joe's Big Bazaar“ gekonnt und über alle musikalischen Stilrichtungen hinweg ihre Stimme. Foto: Thorsten Wolf

Silvia Petrovic gab „Joe's Big Bazaar“ gekonnt und über alle musikalischen Stilrichtungen hinweg ihre Stimme. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Man muss nur die Augen schließen - und hörte Mark Knopflers einzigartigen Gitarrensound. Und so wurde das, was die Dire Straits-Tribute Band "Dire Strats" da am Samstagabend beim sechsten Osterfestival der Beeder CDU ablieferte, weit mehr als ein Konzertabend mit den Hits der legendären britischen Band. Vielmehr lieferten die Strats um Ausnahme-Gitarrist und Bandgründer Wolfgang Uhlich eine Zeitreise in die Jahre vor 1995, als Mark Knopflers Dire Straits mehr als ein Kapitel Musikgeschichte schrieben.

Doch der Samstagabend in der Beeder Sporthalle hatte weit mehr zu bieten als nur einen einzigen musikalischen Leckerbissen: Zu deutlich mehr als einem bloßen Appetithäppchen entwickelte sich nämlich schon die erste Band des Abends, Joe's Big Bazaar um den Saarbrücker Bassisten Joe Reitz. Zusammen mit Rockröhre Silvia Petrovic, dem St. Ingberter Gitarristen Andreas Usner und dem mehr als beeindruckenden Nachwuchs-Schlagzeuger Max Hoffmann aus Altstadt lieferte Reitz eine echte Premiere vor einigen hundert Zuhörern. "Das Konzert heute Abend ist das erste, das wir in dieser Besetzung spielen", erzählte Reitz nach Ende des Auftritts. "Max Hoffmann spielt genial Schlagzeug. Ich hab ihn in Limbach bei einem Festival entdeckt, hab ihn nach seiner Nummer gefragt. Und so haben wir das erste Mal heute mit ihm am Schlagzeug gespielt." Joe Reitz' Fazit nach dieser Bühnenpremiere: "Es war wirklich genial, das Publikum hier in Beeden war super."

Einen unüberhörbaren Anteil am durchweg gelungenen Auftritt von Joe's Big Bazaar hatte aber auch die Neunkircher Sängerin Silvia Petrovic, die vom AC/DC-Klassiker "Highway to Hell" über Amanda Marshals "Let it rain" bis hin zu Mothers Finest "Baby Love" alles drauf hatte, was man draufhaben kann. Und um das ganze noch zu toppen, rief Silvia Petrovic eben zu "Baby Love" als Überraschung noch ihre Tochter Angela auf die Bühne. Und gemeinsam gab's dann Funk vom Feinsten. Angela selbst zeigte sich nach ihrem Kurzauftritt gut gelaunt und durchweg zufrieden. "Es war richtig gut." Aktuell widme sie sich ihrem neuen Projekt "X-Pression" und "da sind wir wir auf Soul, Funk, Pop und Rock fixiert". Gefragt, wie es sei mit der eigenen Mutter die Bühne zu teilen, lachte Angela: "Mir macht es einfach richtig Spaß mit meiner Mutter zu singen."

"Richtig Spaß" war dann auch das Motto, unter dem Dire Strats-Gitarrist Wolfgang Uhlich nach der Umbaupause den Auftritt seiner Band stellte. Denn eben den hatten wohl nicht nur er und seine Mitmusiker, sondern auch die Fans in der Halle. Gleich mit dem Opener "Down to the Waterline" wurde klar: Uhlich hat Knopfler und dessen einzigartigen Gitarrensound im Griff. Und das sollte sich über den gesamten Abend als echtes Qualitätsmerkmal bestätigen. Nicht wollen, sondern können: Das war Uhlichs Prädikat. Mit Sicherheit Höhepunkt des ersten Sets der Dire Strats war eine 13-Minuten-Version des Klassikers "Sultans of Swing", eine beeindruckende Hommage an Knopfler.

In der Pause herrschte dann, verständlicherweise nach diesem ersten Feuerwerk helle Begeisterung. Achim Müller, der zusammen mit Peter Böhm auch die sechste Auflage des Festivals organisiert hatte, zeigte sich ebenso begeistert wie Dire Straits-Fan Thomas Welter von der Homburger Stadtverwaltung. "Alle Daumen nach oben! Das ist fantastisch. Man macht die Augen zu und hört die Dire Straits."

Weitere Bilder vom Beeder Osterfestival gibt es auf unserer Facebook-Seite "Saarbrücker

Zeitung/Homburger Rundschau".

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort