ADFC begrüßt geplanten Bau von Radweg

Lebach · Jetzt hat sich auch der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) im Streit um den geplanten Radweg von Lebach nach Knorscheid zu Wort gemeldet. Der ADFC hält ein Plädoyer für die Radstrecke.

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) hat sich deutlich für den geplanten Bau eines Radweges zwischen Lebach und Knorscheid ausgesprochen. Gegen den Rad- und Wanderweg, der teilweise neben einem bestehenden Radweg an der B 269 gebaut werden soll, protestieren Anwohner in Knorscheid, der Bund der Steuerzahler und der Naturschutzbund. Die Stadt Lebach verfolgt den Plan jedoch weiter; ein Teil des Weges soll über die alte Bahntrasse verlaufen.

Der ADFC betont, dass die neue Strecke Radtouristen nach Lebach bringen und somit lokale Wertschöpfung in Hotelerie, Gastronomie und im Handel erzeugen würde. Der Vorsitzende des ADFC-Kreisverbandes Saarlouis, Hermann Manfredini, betonte in einer gestern veröffentlichten Erklärung, dass der Weg auch der einheimischen Bevölkerung, insbesondere Familien mit Kindern, zu Gute käme. Diese könnten auf dem Bahntrassenweg "autofrei und flach aus der Stadt heraus, zum Primstal-Radweg und auf diesem bis an den Leinpfad an der Saar radeln".

"Verlärmt, Steigungen"

Der bestehende Radweg an der stark befahrenen B 269 sei verlärmt und weise einige Steigungen auf, sagte Manfredini.

ADFC-Landesvorsitzender Thomas Fläschner unterstrich, der bestehende Radwegs entlang der Bundesstraße befinde sich zwischen Knorscheid und Knorscheider Mühle in einem sehr schlechten Zustand. "Über kurz oder lang werden teure Ausbesserungsarbeiten nötig sein, eventuell sogar die Errichtung einer Stützmauer".

Als Zweirichtungsradweg entspreche er außerdem nicht den geltenden Vorschriften und müsse deswegen verbreitert werden. Fläschner widersprach damit Äußerungen des Bundes der Steuerzahler: Der Neubau eines Radweges auf der Bahntrasse habe vor diesem Hintergrund "sogar finanziell Sinn".

Zwischen dem Radweg, der in einem tiefen Geländeeinschnitt liege, und "wenigen Häusern" in Knorscheid sei "!genügend Abstand", Störungen könne man ausschließen. Die Häuser und Gärten seien aufgrund der dichten Vegetation entlang der Trasse dann, wenn die meisten Radfahrer unterwegs seien, kaum wahrnehmbar.

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