2,5 Millionen Euro fließen unter die Erde

Neunkirchen. Am Anfang war der Rohrbruch: Im Juni dieses Jahres musste die KEW ausrücken, um an der Waldstraße ein Leck in der Wasserleitung, die zu den Hochbehältern Steinwald und Spieser Höhe führt zu reparieren. Nachdem der Schaden an der fast 110 Jahre alten Eisenguss-Leitung behoben war, wurden kurz nach der Wiederinbetriebnahme weitere Undichtigkeiten festgestellt

 Neue Wasserrohre werden in der Neunkircher Waldstraße verlegt. KEW-Chef Werner Spaniol (stehend) schaut zu, wie seine Mitarbeiter den Kunststoff verschweißen. Foto: Willi Hiegel

Neue Wasserrohre werden in der Neunkircher Waldstraße verlegt. KEW-Chef Werner Spaniol (stehend) schaut zu, wie seine Mitarbeiter den Kunststoff verschweißen. Foto: Willi Hiegel

Neunkirchen. Am Anfang war der Rohrbruch: Im Juni dieses Jahres musste die KEW ausrücken, um an der Waldstraße ein Leck in der Wasserleitung, die zu den Hochbehältern Steinwald und Spieser Höhe führt zu reparieren. Nachdem der Schaden an der fast 110 Jahre alten Eisenguss-Leitung behoben war, wurden kurz nach der Wiederinbetriebnahme weitere Undichtigkeiten festgestellt. "Angesichts des Alters und des Zustandes der Leitung haben wir schließlich die Entscheidung getroffen, die insgesamt 2,4 Kilometer lange Strecke komplett zu erneuern", so KEW-Vorstand Werner Spaniol gestern bei einem Ortstermin an der Baustelle in der Waldstraße. Insgesamt 2,5 Millionen Euro soll die aufwändige Maßnahme kosten, die in drei Bauabschnitte unterteilt ist. Der erste Abschnitt von rund 1100 Metern wurde bereits Mitte September begonnen, 800 Meter sind bereits fertig, Ende November soll das Teilstück fertig sein. Es werden, wie der technische Prokurist der KEW, Thomas Jakob, erläuterte, zwei Kunststoffleitungen verlegt. Die eine mit einem Innendurchmesser von 35 Zentimetern ersetzt die alte Füll-Leitung für den Hochbehälter Steinwald. Das zweite etwas kleiner dimensionierte Rohr befüllt den Hochbehälter Spieser Höhe.Bei der Verlegung der quietschblauen 20 Meter langen Rohrstücke wird erheblicher technischer Aufwand betrieben. So werden die Teile mit einer computergesteuerten "Stumpf-Schweißmaschine" unter großer Hitze miteinander verbunden. Personal der KEW bedient dabei das von der Rohr-Herstellerfirma beschaffte Spezialgerät. "Sonst arbeiten nur Spezialfirmen mit dieser Technik", ist KEW-Chef Spaniol stolz auf die Fertigkeiten seiner Mitarbeiter.Der Anschluss der neuen an die alte Wasserleistung ist für Dezember geplant. Dazu muss dann die Waldstraße in Höhe des Stieglitzweges für zirka zwei Wochen voll gesperrt werden, da die Straße großflächig aufgebrochen werden muss. "Die Wasserversorgung der Bürger ist durch die Bauarbeiten nicht eingeschränkt", so Spaniol. Die Hochbehälter-Befüllung erfolge über die Wasserverteil-LeitungenIn den kommenden beiden Jahren sollen, so die KEW, die beiden folgenden Bauabschnitte bis zum Wasserwerk Wellesweiler in Angriff genommen werden.

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