15 Jahre voller Veränderungen

Bietzen · Beim Neujahrsempfang in Bietzen standen für Ortsvorsteher Manfred Klein die Zeichen schon auf Abschied. So nutzte er die Gelegenheit für einen Rückblick auf die vergangenen Jahre. Denn nach drei Amtszeiten wird Klein bei den Ortsratswahlen nicht mehr kandidieren.

 Kleiner Abschied: Manfred Klein (rechts) wird zwar als Ortsvorsteher nicht mehr zur Verfügung stehen, aber weiterhin zum Wohle des Dorfes aktiv bleiben. Von links: Michael Gebhardt, Marlene Maurer-Freudenreich und Markus Dollwet. FOTO: Ute KEIL

Kleiner Abschied: Manfred Klein (rechts) wird zwar als Ortsvorsteher nicht mehr zur Verfügung stehen, aber weiterhin zum Wohle des Dorfes aktiv bleiben. Von links: Michael Gebhardt, Marlene Maurer-Freudenreich und Markus Dollwet. FOTO: Ute KEIL

Für Manfred Klein, den Ortsvorsteher von Bietzen, war der Neujahrsempfang mehr als nur ein Rückblick auf das vergangene Jahr. Er wird bei den nächsten Ortsratswahlen nicht mehr als Ortsvorsteher zur Verfügung stehen und nutzte nun die Gelegenheit, ein wenig Abschied zu nehmen. Ein wenig, weil er sich auch nach Beendigung seiner drei Legislaturperioden weiterhin um das Gedeihen des Bietzer Berges kümmern wird.

Sein größtes Ziel war, ist und bleibt "der Bietzerberg als Einheit". Vieles haben die drei Dörfer Bietzen, Menningen und Harlingen in den letzten Jahren gemeinsam auf den Weg gebracht, und diese schöne Zusammenarbeit soll auch weiterhin entwickelt und gepflegt werden. In den vergangenen Jahren wurde im Ort sehr viel gebaut, aber spätestens nach Schließung der Schule wurde klar, dass es auch noch andere wichtige Projekte gibt. Vor allem gelte es, so Klein, das Gebaute mit Leben zu erfüllen.

Insgesamt gab es in der Dorfentwicklung viele Fortschritte. Als Bietzen sich im Jahre 2000 das erste Mal an der Aktion "Unser Dorf hat Zukunft" beteiligte, gab es gerade mal 53 Punkte. Mittlerweile sind es stolze 87. Im April 2014 wird der Saarländische Rundfunk auf den Bietzerberg kommen und die Leute fragen, warum das Leben hier so lebenswert ist.

Vieles hat sich in den letzten Jahren verändert. Als 2002 der erste Antrag auf die Errichtung von Windrädern gestellt wurde, reagierten die Bürger mit vehementer Ablehnung. Heute sind Windräder in Planung. Auch bei der Solarenergie gibt es Fortschritte. Immer mehr Privatleute haben die Südseite ihrer Dächer mit Solarzellen und Photovoltaikanlagen gepflastert. Klein lobte die große Einsatzfreudigkeit der Bürger, ihre Hilfsbereitschaft und ihren Fleiß. Ohne diese Eigenschaften hätte das "Mehr-Generationen-Dorf" niemals realisiert werden können.

Was war das Schönste in seinen 15 Jahren als Ortsvorsteher? "Dass ich für jede verrückte Idee jemanden gefunden habe, der mit mir geht."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort