"Wer hat de Dickschde?"
Gehweiler. Die Gehweiler Riesenkürbiszüchter "Dicke Dinger" veranstalten zusammen mit der Namborner Gemeindeverwaltung unter dem Motto "Wer hat de Dickschde?" die zweite Saarlandmeisterschaft im Riesenkürbiszüchten. 2007 hatten die Züchter aus Gehweiler im nördlichen Saarland bereits die erste Saarlandmeisterschaft mit großem Erfolg organisiert
Gehweiler. Die Gehweiler Riesenkürbiszüchter "Dicke Dinger" veranstalten zusammen mit der Namborner Gemeindeverwaltung unter dem Motto "Wer hat de Dickschde?" die zweite Saarlandmeisterschaft im Riesenkürbiszüchten. 2007 hatten die Züchter aus Gehweiler im nördlichen Saarland bereits die erste Saarlandmeisterschaft mit großem Erfolg organisiert. Saarlandmeister wurde damals Elmar Hubertus aus Urexweiler mit einem 219 Kilogramm schweren Kürbis. Luisa Schröck wurde mit ihrem 79,2 Kilogramm schweren "dicken Ding" Junioren-Saarlandmeisterin. Mitmachen, so die Veranstalter, kann jeder, der 2008 im Saarland einen Kürbis züchtet und diesen zum Wiegen mitbringt. Alles, was man für einen Riesenkürbis braucht, sind ein paar Quadratmeter Garten, gutes Saatgut, schönes Wetter und ein bisschen Glück. Im Vorfeld hatten die Gehweiler Riesenkürbiszüchter kostenlos hochwertige und wettbewerbsfähige Riesenkürbissamen der Sorte Dills Atlantic Giant an interessierte Züchter im ganzen Saarland verschickt und im April ein Züchterseminar veranstaltet. Resonanz war großDie Resonanz war insbesondere bei Gartenbauvereinen, Schulklassen und Kindergärten erfreulich hoch, so dass beim diesjährigen Wiegen mit noch mehr Teilnehmern und Besuchern sowie noch schwereren Kürbissen zu rechnen ist. Auf Resultate jenseits der 300 Kilogramm darf man sehr gespannt sein, heißt es. Gewogen und prämiert wird am morgigen Samstag, 20. September, ab 14 Uhr an der alten Schule in Gehweiler auf einer geeichten Waage. Auch auf Regen sind die Veranstalter vorbereitet, sagen sie. Schirmherren der Meisterschaft sind die Geschäftsführerin des Landesverbandes der Obst- und Gartenbauvereine, Monika Lambert-Debong sowie der Bürgermeister der Gemeinde Namborn, Theo Staub. Erwachsene und Kinder bis zwölf Jahre nehmen jeweils in einer eigenen Wertungskategorie an der Meisterschaft teil. Der Kindergarten oder die Schule mit dem höchsten Kürbisgesamtgewicht sowie der kleinste und der schönste Kürbis werden gesondert prämiert. Auch Preisgelder wurden ausgesetzt - für den ersten Platz 300 Euro, für den zweiten 150 Euro, und für den dritten 50 Euro. Das Kürbisfest auf dem Gelände der Alten Schule in Gehweiler beginnt am heutigen Freitag um 19 Uhr mit dem Fassanstich durch Bürgermeister Theo Staub. Anschließend ist Dämmerschoppen und Ü30-Party mit Musik der 70er, 80er, 90er und von heute. Der morgige Samstag, 20. September, ist zugleich der Tag der Entscheidung. Die Kürbisse müssen bis spätestens 13 Uhr angeliefert und angemeldet sein. Um 14 Uhr beginnt das offizielle Wiegen statt. Anschließend werden die Sieger geehrt. Ab 20 Uhr spielt die Band "White Strings" Rockmusik.Nicht vom Kürbisfieber infizierten Besuchern wird ein Rahmenprogramm geboten: Musik und Gaudi im beheizten Festzelt, Bier- und Weinstand, Leckereien vom Grill, Spezialitäten rund um den Kürbis, Kaffee und Kuchen, Kürbisschnitzen, Kinderschminken.
Hintergrund Die Zucht von Kürbissen auf Größe und Gewicht hat ihren Ursprung in Kanada und den USA. In den letzten Jahren ist die Faszination um die größte Frucht der Welt über den großen Teich nach Deutschland herüber geschwappt und zieht Jahr für Jahr immer mehr Züchter in ihren Bann, wie die rasant steigenden Teilnehmerzahlen und Kürbisgewichte bei den regionalen, nationalen und internationalen Meisterschaften eindrucksvoll beweisen. Die Züchtergemeinschaft ist weltweit sehr stark vernetzt. Insbesondere über Internetforen werden täglich Erfahrungen und Saatgut ausgetauscht. Dadurch können beispielsweise auch in Deutschland die Samen gepflanzt werden, die bereits in den USA oder Kanada besonders große und schöne Kürbisse hervorgebracht haben. Durch selektive genetische Kreuzungen entstehen neue vielversprechende Samen. red