Vom Kohlkopf zum Sauerkraut

Hofeld-Mauschbach · Der Obst- und Gartenbauverein Naturfreunde Hofeld-Mauschbach hatte den Kurs „Sauerkraut selbstgemacht“ organisiert. Dort hobelten und stampften die Teilnehmer, bis sie das Kraut in Gläser füllen konnten.

 Sie wissen jetzt, wie es funktioniert: Wolfgang und Birgit Schmidt (links), Susanne Ost und Irene Seiler (rechts) beim Stampfen von Sauerkraut. Foto: Irene Seiler/ver

Sie wissen jetzt, wie es funktioniert: Wolfgang und Birgit Schmidt (links), Susanne Ost und Irene Seiler (rechts) beim Stampfen von Sauerkraut. Foto: Irene Seiler/ver

Foto: Irene Seiler/ver

Sauerkraut selbst gemacht, hieß es jüngst beim Obst- und Gartenbauverein Naturfreunde Hofeld-Mauschbach . Die Vorsitzende der Naturfreunde , Irene Seiler, als Referentin, erklärte den anwesenden Kursteilnehmern die einzelnen Arbeitsvorgänge zur Sauerkrautherstellung: Mit dem Krauthobel werden die vorbereitenden Kohlstücke in feine Streifen geschnitten, gestampft, den Weißkohl fein mit Salz gut gemischt und geknetet bis Saft herauskommt. Die gereinigten Gläser und Deckel sollten mit heißem Wasser kurz abgespült und das gut durchgeknetete Sauerkraut dicht und fest eingefüllt werden. "Der geschnittene Kohl darf nicht trocken im Glas liegen, das ergibt Schimmelbildung", so Irene Seiler.

Die Gläser sollten mit einer Frischhaltefolie abgedeckt und mit einem Deckel verschlossen werden. Zusätzlich können weitere Gewürze dem Sauerkraut beim Einfüllen in die Gläser beigegeben werden, wie beispielsweise Lorbeerblätter und Wacholderbeeren. Anschließend die Gläser in eine Kunststoffschüssel stellen, weil bei der Gärung der Saft entweicht.

Nun werden die Gläser am besten in der Küche bei 18 Grad drei bis vier Tage stehen gelassen und anschließend kann man sie im Keller bis zu einem Jahr aufbewahren. Seiler: "Nach 14 bis 21 Tagen ist es soweit, man kann das Sauerkraut probieren, es schmeckt lecker." Alle für die Sauerkrautherstellung notwendigen Materialien waren vom Hofelder Obst- und Gartenbauverein bereitgestellt worden.

Die Männer hatten das Zepter über die Krauthobel übernommen, eine, wie es sich herausstellte körperliche und anstrengende Arbeit. Die Frauen stampften das Sauerkraut , was ebenso kraft- und zeitaufwendig war. Am Ende waren alle Kursteilnehmer mit dem Ergebnis zufrieden, jeder hatte seine Gläser vollgefüllt mit Sauerkraut .

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