Einsätze im Landkreis St. Wendel Feuerwehr nach Unwetterfront gefordert

Namborn · Laut Kreisbrandinspekteur war der Landkreis St. Wendel im Saarland in der Nacht auf Montag am stärksten betroffen. 20 der 26 Einsätze hatten die Feuerwehrleute in der Gemeinde Namborn.

 Nach einem Hangrutsch im Bereich des Gewerbegebiets Auenrech in Hofeld-Mauschbach war die Feuerwehr gefragt.

Nach einem Hangrutsch im Bereich des Gewerbegebiets Auenrech in Hofeld-Mauschbach war die Feuerwehr gefragt.

Foto: Dirk Schäfer

Aktuell laufen Einsätze der Feuerwehr in Namborn, Baltersweiler und Dörrenbach. Es sind Nachzügler einer arbeitsreichen Nacht. Wie St. Wendels Brandinspekteur Dirk Schäfer berichtet, gab es 26 Einsätze im Landkreis St. Wendel.

Besonders betroffen war die Gemeinde Namborn mit 20 Einsätzen, nachdem eine Unwetterfront in der Nacht zu Montag mit Gewitter, heftigem Regen sowie Sturmböen über die Region hinweggezogen war. „Ab 1.30 Uhr waren dann die Feuerwehren gefordert“, sagt Schäfer.

 20 der 26 Einsätze in der Nacht auf Montag mussten in der Gemeinde Namborn abgearbeitet werden.

20 der 26 Einsätze in der Nacht auf Montag mussten in der Gemeinde Namborn abgearbeitet werden.

Foto: Dirk Schäfer

Die Einsatzkräfte hatten es in der Gemeinde Namborn mit vollgelaufenen Kellern, umgestürzten Bäumen sowie zwei Bränden in Wohnhäusern durch Wassereinbrüche in Elektroverteilungen zu tun. Letztere konnten laut Schäfer rasch entdeckt und gelöscht werden. Die Feuerwehr spricht daher von Entstehungsbränden.

Die Feuerwehrleute eilten auch zu Einsatzstellen, bei denen die Hausbewohner bereits selbst das Wasser aus Keller- und Wohnbereichen entfernten. Im Gemeindegebiet von Namborn wurden die Einsatzkräfte von den Kollegen der Löschbezirke Güdesweiler und Reitscheid unterstützt.

Einige Straßenabschnitte waren mit Geröll und Schlamm überflutet. Das barg Gefahren für Verkehrsteilnehmer und Einsatzkräfte, wie Schäfer berichtet. Denn durch die überfluteten Flächen seien ausgehobene Gullydeckel nicht immer ersichtlich gewesen.

Wegen eines Hangrutsches im Bereich des Gewerbegebiets Auenrech im Namborner Ortsteil Hofeld-Mauschbach musste die L133 zeitweise in diesem Bereich komplett gesperrt werden. In der Gemeinde Namborn und der Stadt St. Wendel wurden die jeweiligen Lagezentren besetzt und übernahmen die Koordination der Einsätze. „Der Landkreis St. Wendel war der am meist betroffene Bereich in dieser Nacht im Saarland“, bilanziert Schäfer. Verletzt wurde niemand.

Neben Namborn waren auch die die Gemeinde Marpingen (ein Einsatz in Urexweiler), Gemeinde Tholey (ein Einsatz in Sotzweiler), Freisen (zwei Einsätze in Reitscheid) sowie die Stadt St. Wendel mit zwei Einsätzen betroffen. Auch dort galt es, vollgelaufene Keller oder durch beschädigte Dächer eindringendes Regenwasser abzupumpen.

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