Tradition des Kräuterwisches wird in Furschweiler noch gelebt

Furschweiler · Der Obst- und Gartenbauverein Furschweiler bindet traditionell zu Mariä Himmelfahrt einen Kräuterwisch. Dazu sind für Donnerstag, 13. August, alle, die sich an dieser Veranstaltung beteiligen möchten und eigene Kräuter mitbringen wollen, um 16 Uhr vors Hiemeshaus eingeladen.

 Eine lebendige Tradition: Zu Mariä Himmelfahrt werden Kräuter gebunden und in der Kirche gesegnet. Foto: Verein

Eine lebendige Tradition: Zu Mariä Himmelfahrt werden Kräuter gebunden und in der Kirche gesegnet. Foto: Verein

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Auch Nichtmitglieder sind an diesem Tag willkommen. Der Kräuterwisch wird danach in der katholischen Kirche St. Anna für Mariä Himmelfahrt aufgestellt.

An Mariä Himmelfahrt werden traditionell Kräuter zu einem Strauß gebunden und mit zur Kirche gebracht. Dort werden diese im Gottesdienst vom Priester gesegnet. Volkskundler führen den noch lebendigen Brauch der Blumen- und Kräuterweihe, der besonders in Süddeutschland gepflegt wird, auf Legenden um die Blumenliebe Marias zurück oder bringen sie mit der legendären Öffnung des Grabes der Gottesmutter in Verbindung. Statt eines Leichnams, so die Legende, fanden die Apostel darin "Lilien und fruchtbare Gewächse"; der Erde soll an dieser Stelle ein wundersamer Kräuterduft entwichen sein.

Heute noch werden in vielen Häusern geweihte Kräutersträuße zum Schutz gegen Unwetter und Feuer aufbewahrt.

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