Thomas Rein soll Theo Staub herausfordern

Furschweiler. Der 43-jährige Thomas Rein soll bei der Bürgermeisterwahl am 7. Juni 2009 gegen Amtsinhaber Theo Staub antreten. Das hat der um die christdemokratischen Ortsvorsitzenden und Ortsvorsteher erweiterte Vorstand des Namborner CDU-Gemeindeverbandes am Montagabend vorgeschlagen (wir berichteten)

Furschweiler. Der 43-jährige Thomas Rein soll bei der Bürgermeisterwahl am 7. Juni 2009 gegen Amtsinhaber Theo Staub antreten. Das hat der um die christdemokratischen Ortsvorsitzenden und Ortsvorsteher erweiterte Vorstand des Namborner CDU-Gemeindeverbandes am Montagabend vorgeschlagen (wir berichteten). Wie der Vorstandsvorsitzende des CDU-Gemeindeverbandes, Rainer Grün, gestern mitteilte, sei der Beschluss einstimmig gefasst worden. Damit haben auch die potenziellen Mitbewerber um die Kandidatur, der St.Wendeler Kreisvorsitzende der CDU-Arbeitnehmervereinigung CDA Günther Schwarm und der Berufssoldat Ole Franke, für Rein gestimmt. Nach Informationen der Saarbrücker Zeitung einigten sich die drei Aspiranten kurz vor der Sitzung des CDU-Gemeindeverbandsvorstandes untereinander auf Rein, nachdem sie ihre Wahlkampf-Chancen in einem, wie es hieß, "längeren, intensiven Gespräch" gemeinsam gegeneinander abgewogen hatten. Rein, der Ortsvorsteher von Furschweiler ist und in Kaiserslautern als Werkleiter bei der Deutschen Bahn mit über 100 Mitarbeitern Dieseltriebzüge instand setzt, muss nun noch von der Namborner CDU-Mitgliederversammlung bestätigt werden, die am 29. Januar im Baltersweiler Gemeindesaal tagt. "Die Versammlung kann auch einen ganz anderen Kandidaten wählen", wollte CDU-Gemeindeverbandschef Grün der Entscheidung der Mitglieder nicht vorgreifen. Laut Grün habe Rein erklärt, er wolle sich als Bürgermeister unter anderem für die Ortskernsanierung und die Eigenständigkeit von Namborn einsetzen sowie Kosten sparen, damit die "Gemeinde wieder auf die eigenen Füße kommt".Der Namborner SPD-Gemeindeverbandsvorstand hat sich übrigens noch nicht für Amtsinhaber Theo Staub ausgesprochen. Das Gremium hadert offenbar immer noch mit dem einsamen Vorpreschen des Bürgermeisters, der der CDU angeboten hatte, seine kommende Amtsperiode früher beenden zu wollen, wenn die Christdemokraten auf einen eigenen Kandidaten verzichteten (wir berichteten). Dieses Ansinnen ist seit vergangenem Montag ohnehin Makulatur. Weshalb der SPD-Gemeindeverbandsvorstand den Bürgermeister, so ist zu hören, für kommende Woche zumindest zu einem Gespräch eingeladen hat, wo über dessen Nominierung gesprochen werden soll. "Wir stehen voll hinter Theo Staub", sagte schon mal vorab der SPD-Fraktionsvorsitzende im Namborner Gemeinderat, Michael Schummer, der allerdings kein Vorstandsmitglied ist. "Zumal wir jetzt froh sind zu wissen, mit wem wir es seitens der CDU zu tun haben." Wann Staub von der SPD sozusagen offiziell nominiert wird, mochte aber auch Namborns SPD-Gemeindeverbandsvorsitzende Marietta Scheib gestern noch nicht verraten: "Wir stehen geschlossen hinter Theo Staub." Sie bestätigte aber das Gespräch mit dem Bürgermeister in der kommenden Woche. Sicher sei - trotz der Dissonanzen in den vergangenen Monaten - nur: "Es wird keinen SPD-Gegenkandidaten geben."

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