Drei-D-Drucker Studenten und Professor bauen einen 3D-Drucker
Neubrücke/Namborn · (red) Heutzutage ist es kein Problem, sich aus einem Bausatz einen kostengünstigen 3D-Drucker selbst zu bauen. Beim 3D-Druck wird in einer speziellen Software (Slicer) ein Modell (aus einem CAD-Programm oder einem 3D-Scan) virtuell in Schichten (Layer) zerlegt.
Während des Druckprozesses wird beispielsweise Kunststoff in einer Düse aufgeschmolzen und die einzelnen Schichten werden gedruckt.
Zum Druck größerer Objekte bis zu einer Größe von etwa 500 Milimetern haben die Studenten Jan Sprenger aus Hofeld-Mauschbach, Carsten Sartorius und Adrian Huwer zusammen mit Professor Michael Wahl (gebürtig aus Eisweiler) einen 3D-Drucker nach dem FDM-Verfahren konstruiert, entworfen und gebaut.
Am Umwelt-Campus Birkenfeld, einem Standort der Hochschule Trier, wurde der Drucker aus einzelnen Komponenten zusammengebaut, wobei eine Vielzahl an Teilen bereits additiv mit Hilfe anderer Drucker hergestellt wurde. Der Drucker kann zwei Filamente (Kunststofffäden) verarbeiten und ist damit unter anderem für Mehrfarbendruck präziser Modelle oder dem Druck mit einer löslichen Stützstruktur geeignet. Zudem besteht die Möglichkeit, das beheizbare Druckbett bis etwa 150 Grad und den Druckkopf auf mehr als 300 Grad zu erhitzten, was Druckversuche mit hochwertigen Kunststoffen ermöglicht. Um den Bauraum aufheizen zu können, kann der Drucker über eine Tür verschlossen werden. Die Bedienung kann über das Interface an der Vorderseite vorgenommen werden.
Der Drucker erweitert die vorhandene Ausstattung im Bereich
3D-Scan und 3D-Druck am Umwelt-Campus. Der Umwelt-Campus arbeitet mit regionalen Firmen zusammen. Über Fragestellungen aus der Industrie würde sich das Team um Professor Wahl freuen.
Kontakt: E-Mail: m.wahl@umwelt-campus.de
