Kaninchen-Schau im Kreis St. Wendel Zwei Brüder sichern sich den Hattrick

Eisweiler · Kaninchenzüchter aus dem Landkreis St. Wendel präsentierten ihre Tiere bei einer Kreisschau in der Liebenburghalle.

 Der Kreisvorsitzende Philipp Backes (rechts) und Kreisjugendleiter Heinz Broy (hinten) ehrten die jugendlichen Meister (von links): Nico Gisch, Fabian Meiser, Cora Kalinowski und Maximilian Rinsche.

Der Kreisvorsitzende Philipp Backes (rechts) und Kreisjugendleiter Heinz Broy (hinten) ehrten die jugendlichen Meister (von links): Nico Gisch, Fabian Meiser, Cora Kalinowski und Maximilian Rinsche.

Foto: B & K/Franz Rudolf Klos

Der Duft nach frischem Heu begrüßte die Besucher der Namborner Liebenburghalle in Eisweiler. Dort ging es an diesem Tag tierisch zu. 243 Kaninchen reckten vorwitzig das Näschen entgegen, stellten sich auf oder betrachteten von ihrer Seite des Käfigs aus die Leute. Anlass war die Kaninchenschau des Verbandes Rassekaninchenzüchter im Landkreis St. Wendel. Bereits zum 63. Mal durften Züchter die Schönheit ihrer Tiere unter Beweis stellen. „Das Ergebnis ist super. Das unterstreicht wieder einmal unseren hohen Zuchtstand. Besonders freue ich mich über sechs Jugend- und 28 Senioren-Kreismeister“, sagte Philipp Backes, Kreisvorsitzender der Rassekaninchenzüchter St. Wendel.

Ehe es an der Küren der Sieger ging, mussten die Tiere in Zuchtgruppen mit jeweils vier Exemplaren einer Rasse und Farbe angemeldet werden. Die vier Preisrichter mit ihrem Obmann Walter Fehrenz nahmen nach dem Standard des Zentralverbandes der Rassekaninchen Deutschlands die Langohren unter die Lupe. Die höchste Sammlung, 387,5 Punkte, erreichte Norbert Ball mit Graue Wiener vom SR 156 Wolfersweiler. Eines dieser Kaninchen und eines der Weißen Wiener von Christian Schmidt aus Selbach bewertete die Jury jeweils mit der Tageshöchstnote 97,5 Punkten. Die Note „vorzüglich“ beginnt mit 97 Punkten. Die zweithöchste Sammlung 386,5 Punkte, erzielten Christian Schmidt mit Weiße Wiener und Bernd Hauch mit Holländer schwarz-weiß vom SR 158 Niederlinxweiler. Bei der Jugend durfte sich Cora Kalinowski vom SR 143 Namborn über das beste Sammelergebnis freuen. Sie erreichte mit ihren Röhnkaninchen 386 Punkte. Zweiter in dieser Konkurrenz, 385,5 Punkte, wurde Yonas Böffel vom Kaninchenzuchtverein SR 157 Alsweiler. In der Wertung der Altzücher haben die Zuchtfreunde vom SR 153 Oberthal mit 1446 Punkten die Nase vorn. Zweiter wurde der SR 158 Niederlinxweiler (1444 Punkten), gefolgt vom SR 143 Namborn mit 1441 Punkten.

„Kaninchenzüchter arbeiten mit viel Herzblut und Leidenschaft. Sie bieten für Groß und Klein, Jung und Alt eine ideale Freizeitbeschäftigung und sind ein aktiver und unverzichtbarer Bestandteil des dörflichen Lebens“, lobte der Kreisbeigeordnete Werner Wilhelm (CDU) der in Vertretung des St. Wendeler Landrates Udo Recktenwald (CDU), Schirmherr der Veranstaltung, gekommen war. „Der hohe Stellenwert des Natur-, Tier-, Umwelt- und Artenschutzes sollte uns bei all unserem Handeln bewusst sein“, erklärte der Landesvorsitzende der Rassekaninchenzüchter Saar, Kunibert Horras. Auch Namborns Bürgermeister Sascha Hilpüsch (SPD) lobte das Engagement der Kaninchenzüchter.

Bei der Jugend gelang den Geschwistern Yonas und Yannick Böffel ein lupenreiner Hattrick. Sie gewannen den Titel nach 2017 und 2018 jetzt zum dritten Mal mit 769,5 Punkten, Zweiter wurde der SR 149 Urexweiler (767,5 Punkte), gefolgt vom SR 143 Namborn (674,5 Punkte).

Insgesamt wurden bei der Kreisschau 16 Tiere mit „vorzüglich“ ausgezeichnet und 20 Kreisverbandsehrenpreise vergeben. Die übrigen Kaninchen wurden überwiegend mit „hervorragend“ beziehungsweise „sehr gut“ bewertet. Die Kreisschau war vom Namborner Kaninchenzuchtverein tadellos ausgerichtet worden. Darüber hinaus war er mit insgesamt sieben Kreismeistern sehr erfolgreich.

Bei der Kreisschau der Kaninchen in Eisweiler standen auch Ehrungen an. Für 20-jährige Mitgliedschaft wurden Andreas Lang, Manuel und Sebastian Horras vom Kaninchenzuchtverein SR 141 Bliesen-Niederkirchen und Friedhelm Kuhl vom SR 148 Niederlinxweiler je mit der silbernen Ehrennadel ausgezeichnet.

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