Orgeleinweihung in Namborn Am ersten Advent erklang die neue Orgel zum ersten Mal

Namborn · Die Orgel in Namborn ist renoviert, nun wurde sie das erste Mal gespielt. Wegen Corona anders als geplant.

 Die Orgelrenovierung in der Pfarrei Mariä Himmelfahrt in Namborn ist abgeschlossen, die Einweihung fand am ersten Adventssonntag statt.  Hier an der Orgel: Martina Haßdenteufel.

Die Orgelrenovierung in der Pfarrei Mariä Himmelfahrt in Namborn ist abgeschlossen, die Einweihung fand am ersten Adventssonntag statt.  Hier an der Orgel: Martina Haßdenteufel.

Foto: B & K/Franz Rudolf Klos

Zum ersten Advent erklang erstmals die renovierte Orgel in der Kirche in Namborn. „Bereits in der Sitzung des Pfarrverwaltungsrats im Oktober. 2015 wurde der Beschluss zur Renovierung und Reparatur der bestehenden Orgel gefasst“, blickt ein Sprecher des Pfarrverwaltungsrates zurück. Die bis dahin bestehende reinpneumatische Orgel aus dem Jahre 1910 von Orgelbauer Christian Gerhardt war aufgrund unfachmännischer Umbauten in den 1960er-Jahren und eines zu klein dimensionierten Orgelgebläses nur noch schwer bespielbar und aus finanziellen Gründen nicht mehr zu rekonstruieren. Es erfolgte ein elektrifizierter Umbau mit neuer Technik durch die Firma Orgelbau Thomas Gaida aus Wemmetsweiler.

„Angesteuert wird die neue Orgel von einem modernisierten Spieltisch. Alle elektronischen Bauteile wurden erneuert“, erläutert der Sprecher. Der Ausbau der alten Orgelpfeifen und Züge sowie der Abbau des alten Spieltisches erfolgte in eigener Regie durch die Mitglieder des Pfarrverwaltungsrates. Die Gehäuseaufarbeitung leisteten ebenfalls die Verwaltungsratsmitglieder, wodurch Kosten gespart wurden. „Die gesamte Maßnahme war in drei Bauabschnitte aufgeteilt mit einem Gesamtkostenaufwand in Höhe von 80 000 Euro“, sagt der Sprecher.

Die Fachfirma habe sich um die Restaurierung und Neuintonierung aller Pfeifen in der Werkstatt in Wemmetsweiler gekümmert. Der Umfang der neuen Orgel sei um zwei Register und zwei neue Pfeifenreihen erweitert worden, wodurch ein breiteres Spektrum an Klangfarbe und Charakter erzielt wurde.

„Vor dem Einbau der neuen Orgel musste der alte Fußboden auf der Empore ausgebaut und die Fläche gereinigt werden, dies erfolgte ebenfalls in Eigenleistung“, erinnert sich der Sprecher. Für den neuen Fußbodenbelag war wiederum die Fachfirma zuständig. Die Kosten dafür betrugen 11 860,81 Euro. Für ein neues Podest für den Spieltisch entstanden der Kirchengemeinde Kosten in Höhe von nicht ganz 2000 Euro.

Nun wurde die Orgel das erste Mal gespielt, unter coronakonformen Bedingungen. Ein Orgelkonzert ist laut des Sprechers für einen späteren Zeitpunkt nach der Pandemie geplant.

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