Gemeinderat Namborn Namborner Gemeinderat verabschiedet Forstwirtschaftsplan

Namborn · „Nach dem zweiten extrem trockenen Sommer sind bei allen Baumarten deutliche Schäden zu verzeichnen, insbesondere bei der Fichte“, erkärte Namborns Bürgermeister Sascha Hilpüsch (SPD) den Mitgliedern des Namborner Gemeinderats.

 Diese Fichte ist dem Käfer bereits zum Opfer gefallen.

Diese Fichte ist dem Käfer bereits zum Opfer gefallen.

Foto: Dieter Ackermann

„Die Preise für die Haupteinnahmequelle Fichtenstammholz liegen für Käferholz derzeit bei 25 bis 38 Euro je Festmeter. Bei der Wiederaufforstung der durch den Borkenkäfer verursachten Kahlflächen sollen verstärkt Eichen, Edelkastanien, Weißtannen und Douglasien angepflanzt werden.“ Hilpüsch hatte auch eine gute Nachricht mitgebracht: Die Preise für Brennholz bleiben in diesem Jahr unverändert.

Der Namborner Gemeinderat hat in seiner Jahresabschlusssitzung einstimmig dem Forstwirtschaftsplan 2020 zugestimmt. Vorgesehen sind demnach Einnahmen in Höhe von 15 000 Euro, die überwiegend aus dem Holzverkauf kommen. Die Forstbetriebsausgaben sind mit 27 800 Euro veranschlagt. „Die Kosten der Verwaltung für Personalaufwendungen, für Sach- und Dienstleistungen, die Umlage für den Forstbetriebsverband Oberthal-Namborn und sonstige ordentliche Aufwendungen sind in diesen Ausgaben noch nicht enthalten“, berichtete der Namborner Verwaltungschef. Der Gesamtaufwand für den Gemeindewald betrage somit 73 970 Euro. Stellt man die erwarteten Einnahmen von 15 000 Euro den Ausgaben gegenüber, verbleiben 58 970 Euro (Vorjahr 43 115 Euro), die von der Gemeinde für die Bewirtschaftung des Gemeindewaldes aufzubringen sind.

„Die Klimaschutzfunktion des Waldes muss vor die Wirtschaftsfunktion gestellt werden“, sagte Hilpüsch. Der Holzeinschlag wird mit 10 500 Euro kalkuliert. Die Ausgaben für die Verjüngung des Waldes sind beispielsweise mit 13 000 Euro veranschlagt, die Unterhaltung der Waldwege mit 1400 Euro, der Waldschutz mit 1100 Euro und für die Waldpflege rechnet die Verwaltung mit Kosten von rund 800 Euro.

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