Mensch und Tier fühlen sich wohl

Gehweiler · Der Liebe wegen ist Karl Seebacher vor 44 Jahren nach Gehweiler gekommen. Dass es dem Österreicher dort so gut gefällt, liegt nicht zuletzt an der Hilfsbereitschaft der Einwohner und den vielfältigen Vereinen.

 Oranna und Karl Seebacher aus Gehweiler mögen ihren Ort, da er mit seinen vielen Vereinen für jeden etwas bietet – auch für junge Leute wie ihren Enkel Jan. Foto: B & K

Oranna und Karl Seebacher aus Gehweiler mögen ihren Ort, da er mit seinen vielen Vereinen für jeden etwas bietet – auch für junge Leute wie ihren Enkel Jan. Foto: B & K

Foto: B & K

Wie kommt ein Österreicher nach Gehweiler und wird dort Vorsitzender des Kleintierzuchtvereins 154? Gemeint ist Karl Seebacher, der in Sallaberg am Kulm (Enztal) in der Steiermark geboren ist. Der 65-Jährige erzählt: "Ich habe Oranna Brust, meine Frau, bei ihrem Urlaub in der Steiermark kennen und lieben gelernt. Ich kam vor 44 Jahren hierher nach Gehweiler . Ich lebe gerne dort, weil Gehweiler ein kleiner, schöner und ruhiger Ort ist." Schnell habe er schnell eingelebt. "Und weil dies so ist, haben meine Frau Oranna und ich bereits nach kurzer Zeit in Gehweiler ein Haus gekauft und eine Familie gegründet."

Gerade für Familien sei Gehweiler ein idealer Ort zum Leben. Seebacher: "Die Leute in Gehweiler sind nett und hilfsbereit, was mir am Anfang auch wegen meines steirischen Dialektes zugutekam. Bei Problemen findet sich schnell jemand im Ort, der weiterhilft." Die Zusammengehörigkeit und das Miteinander der Gehweiler Bürger werde seiner Meinung nach sehr groß geschrieben. Die Eingewöhnung als Fremder gelinge in Gehweiler sehr schnell, vor allem, wenn man sich einem der vielen Gehweiler Vereine anschließe und aktiv am Vereinsleben teilnehme.

"Was mir besonders gut gefällt", sagt Seebacher "ist die Tatsache dass man in Gehweiler ohne Probleme mit der Nachbarschaft Kleintiere wie Hühner, Kaninchen oder Haustiere halten kann. Deshalb bin ich schon seit 30 Jahren Rassegeflügelzüchter und seit 15 Jahren Vorsitzender des Kleintierzuchtvereins, in dem ich voll aufgehe". Und weiter: "Gut ist auch die Verkehrsverbindung. Mit dem Bus kommt man schnell in alle Bereiche des Kreises St. Wendel und von dort aus mit der Bahn weiter. Auf kurzen Wegen kommt man schnell zu Einkaufszentren, Schwimmbädern oder zum Bostalsee. Zu Flughäfen ist es nicht allzu weit. Was ganz wichtig für mich ist, die Ärzte, Apotheken oder Krankenhäuser sind ebenfalls leicht zu erreichen."

Zur Freizeitgestaltung böten sich herrliche Wanderwege in unmittelbarer Nähe wie der Namborner Schmugglerpfad, für Radfahrer die ehemalige Bahntrasse bei St. Wendel oder in Richtung Kusel an. Im Ort befinden sich auch zahlreiche Sitzgruppen zum Ausruhen und zum Verweilen. Als Sportler sei man in Sportverein, dem Dartclub und Boule-Verein gut aufgehoben. Für Kinder gebe es einen schönen Kinderspielplatz an der alten Schule, "was ich für junge Familien besonders wichtig finde". Seebacher macht Werbung für seinen Ort: "Für Bastler nimmt der Modellbauverein gerne Mitglieder auf und wer gerne singt, findet beim Gospelchor St. Michael immer ein offenes Ohr. Zum Feiern kleiner Feste wie Geburtstage hat Gehweiler einen schönen kleinen Gemeinschaftsraum und für größere Veranstaltungen wie Karneval oder Kleintierschauen das Bürgerhaus mit einem großen Saal. Ich hoffe, dass diese Räumlichkeiten uns Bürgern noch lange erhalten bleiben."

"Das Einzige was uns in Gehweiler fehlt, ist ein Geschäft, in dem man die notwenigen Grundnahrungsmittel kaufen kann. Trotzdem ist Gehweiler ein schöner Ort zum Leben. Ich wünsche, es würden mehr junge Leute nach Gehweiler ziehen, eine Familie mit Kindern gründen, denn hier ist jeder willkommen", so Seebacher.

"Unter dem Motto ‚Gemeinsam sind wir stark' werden unter der Regie unseres Ortsvorstehers Lars Haßdenteufel gemeinsame Aktionen mit freiwilligen Helfern zur Verschönerung des Dorfbildes und zum Erhalt des Geschaffenen durchgeführt", unterstreicht Seebacher. Nochmals: "Ich lebe gerne in Gehweiler , werde aber meine Heimat nicht vergessen. Ich bin und bleibe Österreicher."

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