Heimat ist Heimat, auch wenn sie noch so klein ist

Eisweiler · Der jüngste Heimatkundeverein im Landkreis St. Wendel gründete sich vor drei Jahren. Seitdem wird die Geschichte Eisweilers und Pinsweilers erforscht. Dabei kann der Verein schon einiges vorweisen.

 Mitglieder des Heimatvereins Eisweiler-Pinsweiler. Foto: Mathias Leist

Mitglieder des Heimatvereins Eisweiler-Pinsweiler. Foto: Mathias Leist

Foto: Mathias Leist

Es ist der Benjamin unter den Heimatkundevereinen im Landkreis St. Wendel: der Verein für Heimatkunde Eisweiler-Pinsweiler . Im Juni 2013 trafen sich acht Gründungsmitglieder, um fortan das lokale Brauchtum zu pflegen.

"Auf unsere Fahne haben wir die Brauchtumspflege und die Dokumentation der Entwicklung unserer beiden Orte geschrieben. Wir tragen Informationen zusammen, sichten, ordnen und dokumentieren alles, was wir über unsere Heimat finden können", gibt Vereinsvorsitzende Claudia E. Schmitt an. Bis 1974, bis zur saarländischen Gebiets- und Verwaltungsreform, waren Eisweiler und Pinsweiler eigenständige Gemeinden. Heute bilden sie mit etwa 500 und 65 Einwohnern gemeinsam einen Bezirk der Gemeinde Namborn.

Um diese beiden Orte, ihre Historie, geht es also. Schmitt: "Leider gibt es immer weniger Zeitzeugen, die uns Auskunft geben können, über die alte Zeit und den Alltag in den Dörfern, Veränderungen und Entwicklungen, die die Menschen geprägt und unser Ortsbild zu dem heutigen gemacht haben." Daher sammele der Verein unermüdlich Anekdoten und Geschichten aus vergangenen Tagen, Fotos und Dokumente, um auch für nachfolgende Generationen die Eigenheiten und Besonderheiten der beiden Orte zu festzuhalten. "Heimat ist Heimat , und wenn sie noch so klein ist", sagt Schmitt.

20 Mitglieder habe der Verein momentan; darunter auch einige einstige Einwohner von Eisweiler und Pinsweiler, die weiterhin mit ihrer Heimat verbunden sind. Der Verein bringe sich auch bei der traditionellen Laurentiuskirmes ein und präsentiere beim jährlichen Fest der Mopedfreunde Liebenburg eine Foto- und Kartenausstellungen. Und er habe zudem ein großes Ziel: ein eigenes Heimatbuch. Dafür laufen die Arbeiten gerade. Gerne mit mehr Mitgliedern. Schmitt: "Jeder, der sich bei uns einbringen will, ist willkommen."

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AUF EINEN BLICK Der dritte Tag des St. Wendeler Landes am Sonntag, 30. Oktober, ab 11 Uhr in der Bosener Mühle steht unter dem Motto "Persönlichkeiten aus dem St. Wendeler Land". Präsentationen, Vorträge und Darbietungen behandeln Personen, die für die Region von Bedeutung sind oder waren. Diskussionsrunden widmen sich den Heimatkundevereinen. Der Eintritt ist frei. red

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