Handgemacht, mit viel Liebe und Geduld

Eisweiler · Dekoartikel, geschaffen mit viel Ideenreichtum von Freizeitkünstlern: Vielseitig präsentierte sich die 29. Kunst- und Hobbyausstellung der Hobbyfreunde Liebenburg. 54 Aussteller zeigten ihre Exponate.

 Bilder, Schmuck und Kunst: Die Liebenburghalle Eisweiler verwandelte sich in einen riesigen Basar. Foto: B & K

Bilder, Schmuck und Kunst: Die Liebenburghalle Eisweiler verwandelte sich in einen riesigen Basar. Foto: B & K

Foto: B & K

Für Hunderte von Besuchern in der Eisweiler Liebenburghalle tat sich am vergangenen Wochenende ein Blickfang nach dem anderen auf. "Wir legen Wert auf Vielfalt und Qualität mit ständig neuen Produkten. Diesmal sind es sieben neue Aussteller ", unterstrich der Vereinschef der Hobbyfreunde Liebenburg, Paul Gerhard Born. So präsentiere Harald Kreidler aus Dalem/Frankreich bizarre Formen aus Efeu wie beispielsweise Weinflaschenhalter, Kerzenständer, Schmuck, Schlüsselanhänger. Er erzählt: "Ich sammele im Wald Efeu, entrinde und entschäle es mit einem stumpfen Messer und sehe, was es wird."

Anton Mannheim aus Gresaubach hat sich dem Korb- und Stuhlflechten verschrieben und arbeitete gerade an der Sitzfläche eines Stuhls in Wiener Geflecht. "Das heutige Material ist eine schnell wachsende Lianenart aus Malaysia und Indochina. Früher wurde dazu Schilf genommen", berichtet der Hobbykünstler. Ursula Gottfried bot ein großes Sortiment an Handarbeiten an. "Der Erlös", sagte sie "ist für das ambulante Kinderhospiz Neunkirchen bestimmt". Einen Stand weiter erwartet die Besucher ein Meer von Lichtern. "Ich forme Keramikschalen, male sie mit Megagold an und statte sie mit einem Teelicht aus. Das Licht schimmert deshalb fünf Mal mehr als ein Teelicht, ist angenehmer und gibt einen tollen Effekt", beschreibt Miriam Nitsche aus Reichweiler/Pfalz ihr Hobby.

Peter Ames aus Fischbach frönt seinem Hobby seit zwei Jahren. Er formt Schmuck aus Silberbesteck. Anhand eines Ringes schildert er den Herstellungsprozess: "Aus einer Gabel wird die Ringgröße bestimmt, der Rohling vorbereitet, das Muster geklopft, abgelenkt und auf das Maß des Ringes geschnitten." Doris Schmitt aus Lebach pflegt die abstrakte Malerei mit Acryl mixed Media. Sie malt mit verschiedenen Materialien wie Acryl, Asphaltlack, Rost und Kupferoxid. Dazu benutzt sie auf der Leinwand noch Spachteln und Beize. Klaus Rupp aus Eiweiler ritzt schon seit 30 Jahren Bilder auf Schalen und Gläser. Er benutzt dazu ein spezielles Schleifgerät. Sabrina Wodtke aus Nohfelden von der fröhlichen Klöppelgruppe aus Neunkirchen/Nahe arbeitete gerade an einem filigranen Stern mit rotgoldenem Garn und Perlen.

Jens Schilb aus Namborn präsentierte Imkereiprodukte. Bei ihm konnten sich Besucher mit einem Docht und heißem Wachs selbst eine Kerze ziehen. Bei den filigranen Laubsägearbeiten von Günther Rosenthal aus Gronig fielen besonders die Dresdner Frauenkirche aus 50 Einzelteilen mit 2390 Ausschnitten, die Groniger Donatuskapelle und bayerische Landhäuser für Schlüsselanhänger auf. Die Unicef-Arbeitsgruppe St. Wendel stellte sich mit einem reichhaltigen Angebot von Handarbeiten und Bastelarbeiten vor.

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