Geflügelschau Gegacker und Gekrähe in der Turnhalle

Namborn · Um die 100 Tiere wurden bei der 27. kreisoffenen Hahnenschau vorgestellt. Da wurde es schon ganz schön laut.

 Kreisoffene Hahnenschau in der Turnhalle der Marienschule in Namborn, hier zeigt Gabi Stahn ein preisgekröntes Huhn, das ihr Mann Lothar ausstellt.

Kreisoffene Hahnenschau in der Turnhalle der Marienschule in Namborn, hier zeigt Gabi Stahn ein preisgekröntes Huhn, das ihr Mann Lothar ausstellt.

Foto: B & K/Franz Rudolf Klos

Aufgeregtes Krähen, Gackern und Geschnatter sowie leises Gurren erfüllte die Namborner Schulturnhalle. Grund dafür war die 27. kreisoffene Hahnenschau mit angeschlossener Lokalschau, die vom ortsansässigen Geflügelzuchtverein über zwei Tage veranstaltet wurde. Vorgestellt wurden insgesamt um die 100 Tiere aus verschiedenen Rassen und Farbenschlägen, Ganter, Erpel, Täuber, Zwerghähne und Hähne der Großrassen. Darüber hinaus wurde den Tierliebhabern ein Einblick in die Rassegeflügelzucht geboten.

Jeder der Züchter hatte die Möglichkeit, seine schönsten Tiere in einen Wettbewerb zu schicken und von einer fachkundigen Jury bewerten zu lassen. Dass das keine leichte Aufgabe ist, verriet der Vorsitzende der Namborner Rassegeflügelzüchter, Lothar Stahn: „Jede Rasse hat so ihre Eigenarten und Vorgaben, die bei der Beurteilung berücksichtigt werden müssen.“ Es brauche also viel Fachwissen, um einen wahren Champion zu erkennen. Dabei seien Form und Farbe die Hauptkriterien.

Die Preisrichter Holger Butz aus Hirzweiler und Stefan Ziegler aus Merchweiler vergaben zwei Mal die Note „vorzüglich“. Dabei räumte Vereinsvorsitzender Lothar Stahn mit seinen Dresdner weiß kräftig ab. Er stellte den schönsten Hahn, die zwei besten Junghähne aus einer Zucht und wurde erneut Vereinsmeister. Dafür gab es den Landesverbandspreis und Sonderpreise.

Die weiteren Ergebnisse der Hahnenschau: Erhard Sticher erhielt für seinen Hahn der Rasse Thüringer Barthühner blaugesäumt ein KV-Band, Stefan Meiser mit indischen Zwergkämpfer blau-fasanenbraun einen Kreisverbandsehrenpreis in Silber und Nela Lenox für ihren Zwerg Plymouth Rock goldhalsig einen Kreisverbandsehrenpreis in Bronze. Bei der Jugend waren in dieser Kategorie Leonie Sticher und Nela Lenox mit ihren Tieren am erfolgreichsten.

Das schönste Exemplar bei der Lokalschau präsentiere Frédéric Weiland mit einer Zwerg Dresdner Henne in schwarz und bekam dafür ebenfalls einen Landesverbandsehrenpreis. Weiland belegte in der Wertung der Vereinsmeisterschaft den zweiten Platz, gefolgt von Lothar Stahn mit Dresdner braun. Die Tiere von Frédéric Weiland und Lothar Stahn wurden bei der Lokalschau mit weiteren Auszeichnungen belohnt. Auch der Jugendzüchter Christian Trapp strahlte. Seine Deutschen Lachshühner wurden ebenfalls ausgezeichnet und er erhielt dafür einen Pokal.

 Viele stolze Hähne präsentierten sich bei der Schau.

Viele stolze Hähne präsentierten sich bei der Schau.

Foto: B & K/Franz Rudolf Klos

„Diese Hahnenschau fand zum ersten Mal Anfang November 1964 nach einer Idee des damaligen Namborner Vereinsvorsitzenden Erwin Wagner statt. Niemand konnte ahnen, dass sie immer noch Bestand hat“, blickte Lothar Stahn beim vorausgegangenen Züchterabend zurück. Der Vereinschef rief dazu auf, weiterhin bei der Jugend kräftig zu werben, damit diese wohl einmalige Tradition im Saarland weiter geführt werden kann.

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