Theoretisch ist der Saarlandpakt eine gute Sache: Das Land übernimmt einen großen Teil der kommunalen Schulden, die in Form von Kassenkrediten über Jahre hinweg angehäuft wurden. In Namborn waren das 19,5 Millionen Euro. Das Land hat mit dem Saarlandpakt davon 10,3 Millionen Euro übernommen. Das praktische Problem dabei: Mit dem Beitritt zum Pakt hat sich die Gemeinde dazu verpflichtet, die in den kommunalen Haushalten verbleibenden Kassenkredite nach einem festen Plan zu tilgen. Und das bringt eine chronisch klamme Gemeinde wie Namborn nun in die Bredouille. Die Corona-Pandemie und deren Auswirkungen tun ihr Übriges.