Sitzung Dramatischer Einnahme-Einbruch

Namborn · Namborner Gemeindewald weiter im Defizit. Preise für Brennholz unverändert.

Einstimmig segnete der Namborner Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung den Forstwirtschaftsplan 2019 ab. „Der Namborner Wald bleibt weiterhin im Defizit und seiner Sozialfunktion überlassen“, berichtete Namborns Bürgermeister Sascha Hilpüsch (SPD) und verwies auf den Haushaltsentwurf von Forstamtsrat Hans Michel.

Die veranschlagten Einnahmen stehen mit 30 000 Euro zu Buche. 25 000 Euro sind es aus der Holzverwertung und 5000 Euro aus der Forstnebennutzung. Die Forstbetriebsausgaben sind mit insgesamt 27 800 Euro veranschlagt. Der Holzeinschlag mit 10 500 Euro und die Waldverjüngung mit 13 000 Euro sind die Hauptausgaben. Mit den Kosten für Personalaufwendungen, Sach- und Dienstleistungen und die Umlage für den Forstbetriebsverband Oberthal-Namborn erhöht sich der Gesamtaufwand für den Namborner Gemeindewald auf 72 740 Euro.

Durch das bundesweite Überangebot an Schadholz (Windwurf- und Käferholz) sei die Vermarktung des Nadelholzes schwierig. Die Preise seien dramatisch eingebrochen und damit habe sich die Einnahmesituation verschlechtert. Forstamtsrat Michel: „Wie und mit welchen Baumarten man zukünftig wirtschaften kann, hängt von der Entwicklung der Erderwärmung ab“. Die Planansätze bei den Einnahmen aus dem Stammholzverkauf müssten deutlich gesenkt werden. Mehr Käferholzflächen ziehe auch höhere Kosten für die Wiederbewaldung nach sich. Eine gute Nachricht: Die Preise für Brennholz bleiben in diesem Jahr in Namborn unverändert. Für die Waldverjüngung sollen 13 000 Euro, für die Waldwege 1400 Euro, für den Waldschutz 1100 Euro und für die Waldpflege 800 Euro ausgegeben werden.

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