Einstige Annenschule wird überwiegend zum Vereinshaus

Namborn · Wer nutzt wie welche Räume in der ehemaligen Annenschule? Diese Frage war lange ein Diskussionsthema im Namborner Gemeinderat. Während der letzten Sitzung 2016 haben sich die Ratsmitglieder per Mehrheitsbeschluss schließlich auf eine Art Nutzungskonzept geeinigt.

Alle Sitzung wieder ist die ehemalige Annenschule in Furschweiler Thema im Namborner Gemeinderat. Zugegeben, das ist übertrieben. Aber zuletzt haben sich die Kommunalpolitiker mehrfach in Rats- und Ausschusssitzungen mit der Zukunft des Gebäudes beschäftigt.

Klar ist, was nicht geht, wie Bürgermeister Theo Staub (SPD ) betonte: "Bis 2020 gehört das Haus uns. Es kann nicht verkauft werden." Denn sonst müsste die Gemeinde Zuschüsse zurückzahlen. Während der Sitzung im November hatte die CDU-Fraktion ein Gesamtkonzept für das Gebäude gefordert (wir berichteten). Eben dieses legte die Verwaltung jetzt vor. Dort heißt es "Verabschiedung eines Gesamtkonzeptes für die Nutzung der Räume in der ehemaligen Grundschule und der ehemaligen Ganztagsschule in Furschweiler". Darunter sind die einzelnen Räume aufgelistet und deren künftiger Zweck.

Für Ole Franke von der CDU zu wenig. Er vermisse nach wie vor ein Gesamtkonzept und fügte flugs die Definition an: "Ein Konzept beschreibt ein generelles Vorhaben [...] ein gemeinsames Ziel." Das habe man noch nicht festgelegt. Das Konzept der Verwaltung sei ein "Flickwerk". Das Wohl einzelner Vereine beschäftigte die Ratsmitglieder in der Diskussion ebenso wie mögliche Miteinnahmen. Dazu der Bürgermeister: "Der Landrat will ein Angebot machen."

Denn der Landkreis St. Wendel bekommt in der ehemaligen Grundschule einen Klassensaal, der künftig als Lagerraum in Sachen Zivilschutz genutzt wird. Gleiches gilt für zwei Bunker-Räume. Das Deutsche Rote Kreuz bekommt drei Säle und ein Küchenzimmer, das zum Aufenthalt gedacht ist. Einen Raum behält die Gemeinde als Möbellager. So der Vorschlag der Verwaltung. Diesem folgte der Rat bei zwei Enthaltungen.

Im zweiten Schritt ging es an die Verteilung der Räume der Freiwilligen Ganztagsschule. Zwei Zimmer im Obergeschoss bekommt der Kindergarten, ein Raum geht an die Furschwilla Jugend, und einer steht künftig dem Heimat- und Verkehrsverein Namborn zur Verfügung. 18 Ratsmitglieder sprachen sich für diese Regelung aus, zwei waren dagegen, eines enthielt sich.

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