Ein kleines Stückchen Heimat

Eisweiler · Die Heimatkundler sehen es als ihre Aufgabe an, die Geschichte der beiden Ortsteile zu dokumentieren und öffentlich zu machen. Für Weihnachten 2016 planen sie die Veröffentlichung eines Heimatbuches.

 Die Mitglieder des Heimatvereins Eisweiler-Pinsweiler, sitzend von links: Heinz Decker, Gabriele Schneider-Lüder, Claudia Schmitt, Günter Ammann, stehend von links: Michael Christmann, Helmut Schmitt, Wolfgang Lüder. Foto: Verein

Die Mitglieder des Heimatvereins Eisweiler-Pinsweiler, sitzend von links: Heinz Decker, Gabriele Schneider-Lüder, Claudia Schmitt, Günter Ammann, stehend von links: Michael Christmann, Helmut Schmitt, Wolfgang Lüder. Foto: Verein

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Der seit knapp über zwei Jahren bestehende Verein für Heimatkunde Eisweiler-Pinsweiler ist sehr aktiv und engagiert. Dazu die Vereinsvorsitzende Claudia Schmitt: "Im Sinne einer lebendigen Brauchtumspflege sind wir bestrebt, die Geschichte unserer beiden Ortsteile Eisweiler und Pinsweiler zu erforschen, zu dokumentieren und diese Erkenntnisse unseren Mitbürgern durch Ausstellungen und Vorträge zu präsentieren und sichtbar zu machen". Aktuell läuft eine Bücherausstellung des verstorbenen Stellmachers Nikolaus Klein. Außerdem soll ein Heimatbuch aufgelegt werden, kündigt die Vereinschefin an. Der Verein trage zusammen, sichte und ordne alles, was er zur Heimat finden kann, um die vorhandene Chronik zu vervollständigen und zu einem interessanten Werk zu machen. Es gebe immer weniger Mitbürger, die Auskunft geben können über die alte Zeit, den Alltag in den Dörfern, über Veränderungen und Entwicklungen, die den Menschen geprägt und das Ortsbild zu dem heutigen gemacht haben.

"Dieses Wissen zu erfassen und für die Nachwelt festzuhalten, damit es nicht unwiederbringlich verloren ist, sehen wir als eine wichtige Aufgabe an", so Schmitt. Gesucht werden Geschichten und Anekdoten, Erzählungen aus den Kriegszeiten, Dorfgegebenheiten und Dorforiginale, Dokumente aus der Saargebietszeit oder älter und vieles mehr. Hinzu kommen Fotos der Häuser und Straßen der beiden Ortsteile, von Menschen bei der Arbeit und Alltagssituationen, bei Festen und Feiern. "Wir haben die Möglichkeit, die Fotos und Dokumente direkt abzufotografieren, sodass die Besitzer ihre Schätze gar nicht erst aus der Hand geben müssen", verspricht Claudia Schmitt. Und fügt hinzu: "Es ist vorgesehen, das Heimatbuch für Eisweiler-Pinsweiler zu Weihnachten nächsten Jahres unter dem Motto "Heimat ist Heimat , und wenn sie noch so klein ist", der Öffentlichkeit zu präsentieren". Eisweiler und Pinsweiler haben zusammen zirka 540 Einwohner.

Der Verein für Heimatkunde bringt sich weiter für die Kirmes in Eisweiler ein, zeigt bei den Mopedtreffen eine Bilderausstellung und verkauft Postkarten mit Motiven aus Eisweiler und Pinsweiler. Außerdem engagiert er sich bei Arbeiten am Ehrenmal auf dem Friedhof und pflegt Grünflächen. Seine erste Ausflugsfahrt führte im vergangenen Jahr nach Neumagen/Drohn. "Der Verein für Heimatkunde ist in dieser kurzen Zeit zu einem wichtigen Bestandteil in unserem Gemeinschaftsleben geworden", lobt der Ortsvorsteher von Eisweiler-Pinsweiler , Michael Neis.

Dem Verein gehören derzeit 20 Mitglieder an, darunter auch ehemalige Bürger von Eisweiler-Pinsweiler , die verzogen sind. Weitere Mitglieder sollen geworben und zum Mitmachen aufgerufen werden. Der Jahresbeitrag der Heimatfreunde Eisweiler-Pinsweiler beträgt zehn Euro.

Infos gibt es bei Claudia Schmitt, Telefon (0 68 57) 12 49, oder (0152) 03 94 61 54, E-Mail: claudia-e-schmitt@gmx.de

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