Der Radi von Namborn lebt den Verein

Namborn · Seit 1962 ist Rainer Klein Mitglied des SV Namborn. Der weit über die Grenzen der Region hinaus bekannte Fußballer hat seinen Verein auf vielfältige Weise unterstützt. So etwa bei Gründung der Spielgemeinschaft.

 Rainer „Radi“ Klein ist in Fußballkreisen weit über den Kreis St. Wendel hinaus bekannt. Foto: B & K

Rainer „Radi“ Klein ist in Fußballkreisen weit über den Kreis St. Wendel hinaus bekannt. Foto: B & K

Foto: B & K

"Radi hier, Radi da". Gemeint sind Rainer Klein und der Sportverein Rot Weiß Namborn . Rainer Klein ist in Fußballkreisen weit über den Kreis St. Wendel hinaus bekannt. Die wenigsten kennen ihn jedoch unter seinem richtigen Namen, sondern nur als "Radi". Der 68-Jährige erzählt: "Den Spitznamen erhielt ich in Anlehnung an den früheren Keeper von 1860 München, Petar Radenkovic, bekannt durch seine Ausflüge ins Mittelfeld, die ich als Torsteher ebenfalls oft machte. Krankheitsbedingt konnte ich allerdings erst 1962 mit 15 Jahren in den Spielbetrieb der Jugend einsteigen. Seitdem bin ich Mitglied des SV Namborn ". Seit Jahrzehnten setzt sich der "Radi von Namborn " außergewöhnlich für den Verein und den Fußballsport ein.

Bei der Verleihung der Goldenen Ehrennadel durch den Saarländischen Fußballverband (SFV) hat ihn sein damaliger Vorstandskollege Rolf Alles wie folgt beschrieben. "Ob ein Ball, eine Rostwurstzange oder ein Flaschenöffner fehlt, alles ruft nach Radi, und der hilft". Und der Geehrte erzählt: "Mein erstes Vorstandsamt bei Rot Weiß übernahm ich 1966 als Schriftführer. Mit der zu dieser Zeit gegründeten DJK Namborn stand erstmals die Existenz des Vereins auf dem Spiel. 1974 wurde ich zum Vorsitzenden gewählt, damals waren 255 Mark in der Vereinskasse."

In den folgenden Jahren wurde das Sportheim umgebaut und ein überdachter Verkaufsstand errichtet. Damit und durch neue Veranstaltungen wie das Dorfturnier, Hallenfußballturnier und die Fastnachtsveranstaltung gemeinsam mit dem SV Hofeld hätte sich dann die Vereinskasse erheblich aufgebessert. Bei der Übernahme des Sportheims von der Gemeinde mit dem anschließenden Bau des Naturrasenplatzes in den Jahren 2001/2002 war Rainer Klein Schatzmeister. Seine weiteren Ämter waren Organisationsleiter und stellvertretender Vorsitzender bis zum Jahre 2009. "Danach wollte ich mich eigentlich nur noch um den Rostwurstverkauf kümmern", so Klein. "In einer der schwersten Stunden für unseren 1928 gegründeten SV Namborn war meine Erfahrung 2012 wieder gefragt, und ich trat dem Vorstand als Beisitzer erneut bei. Ein Jahr später wurde ich unter dem neuen Vorsitzenden Joachim Litz zu dessen Stellvertreter gewählt." Durch die immer mehr zurückgehenden Einnahmen aus den Veranstaltungen und dem Wegfall des Dorfturniers waren die Finanzen des Vereins in Schieflage geraten, schildert Klein die Situation. Und weiter: "Die von Joachim Litz erschlossenen neuen Finanzquellen haben Unheil vom Verein abgewendet".

Die Bestrebungen des SV Namborn , Spielgemeinschaften mit den SF Güdesweiler und dem TuS Hirstein einzugehen, waren nicht von Erfolg gekrönt. "Da erinnerte ich mich", so Klein weiter, an Hans Peter Wack, einem ganz lieben Sportkameraden, der sich in Namborn als Trainer einen guten Namen gemacht hatte und der mit seinem SV Steinberg-Deckenhardt ähnliche sportliche Probleme trotz Spielgemeinschaft mit dem FC Walhausen hatte. Nach mehreren Gesprächen mit den betroffenen Vereinen entstand die neue Spielgemeinschaft Namborn-Steinberg/Deckenhardt-Walhausen". Rainer Klein: "Schon nach einigen Wochen kann man sagen, die Chemie zwischen allen Beteiligten stimmt, Spieler und Verantwortliche haben sich zu einer richtigen Gemeinschaft zusammengefunden".

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