Bürger müssen tiefer in die Tasche greifen

Namborn

Namborn. Die Erhöhungen: Je Kubikmeter Schmutzwasser von bisher 2,44 Euro auf 2,58 Euro und das Niederschlagwasser je Quadratmeter Grundstücksfläche für Einleitung in einen Mischwasserkanal von 0,48 Euro auf 0,51 Euro, das Niederschlagswasser für das Erschließungsgebiet Hellwies-Brüchelchen in Namborn von 0,22 Euro auf 0,24 Euro und das Niederschlagwasser ebenfalls pro Quadratmeter Grundstückfläche für andere Erschließungsgebiete, in denen ebenfalls ein Trennsystem besteht, von 0,40 Euro auf 0,44 Euro. Wie Namborns Bürgermeister Theo Staub (SPD) erklärte, wurden diese Gebühren zuletzt vor drei Jahren erhöht. Seit 2007 seien der einheitliche Verbandsbeitrag an den Entsorgungsverband Saar (EVS) um 88 500 Euro und die Zinsaufwendungen um 42 000 Euro gestiegen. 54 000 Euro dieses Mehraufwandes, sagte Staub, konnten durch die neue Abschreibungsmethode aufgefangen werden. Außerdem verringerten sich die Fremdleistungen bei der Sanierung des Kanalnetzes um 21 000 Euro. Durch die zurückgehende Abwassermenge verminderten sich zudem die Schmutzwassergebühren kontinuierlich, stellte der Verwaltungschef fest. Entstanden ist im Entwurf des Wirtschaftsplanes 2010 des Abwasserwerkes der Gemeinde Namborn ein Defizit von 66 300 Euro. Die CDU-Ratsfraktion stimme dem Verwaltungsvorschlag für die moderaten Preiserhöhungen zu, sagte deren Vorsitzender Thomas Rein. SPD-Fraktionschef Michael Schummer sagte, dass diese Gebührenerhöhung zwar schmerzlich, aber unumgänglich sei und kritisierte in diesem Zusammenhang den EVS. Benedikt Haupenthal von der FLN wünschte sich, dass der Bürgermeister auch künftig beim EVS die Interessen der Gemeinde vertritt. Konrad Haßdenteufel (CDU): "Ich stimme gegen diese Erhöhung, weil es ein Fass ohne Boden ist". se

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