Anruf beim Eisweiler Ortsvorsteher Michael Neis (CDU). „Ja, es stimmt, die Bänke wurden schon wieder abmontiert“, räumt er ein. Der Grund sei gewesen, „dass wir von verschiedenen Behörden Steine in den Weg gelegt und Auflagen gemacht bekommen haben, die wir nicht erfüllen konnten“, sagt Neis und der Ärger in seiner Stimme ist nicht zu überhören.

Wie die SZ berichtet hatte, war der Standort der zwei Bänke an der Allerburg zwar im Vorfeld mit dem Landesbetrieb für Straßenbau abgesprochen worden. Dennoch hätten sich verschiedene Amtsstellen quer gestellt – welche genau das waren, dazu möchte Neis nichts sagen. „Wir werden das zuerst im Ortsrat beraten und dann eine gemeinsame Erklärung dazu herausgeben.“ Wichtig ist ihm, „dass der Beschluss, die Bänke wieder abzubauen, im Ortsrat einstimmig fiel. Noch am selben Tag haben wir die zwei Bänke unmittelbar über dem Fundament abgetrennt.“ Nicht gerne, wie Neis sagt. Der Ortsvorsteher und die Mitglieder des Ortsrates hätten nach Aussage von Neis „nicht mit so viel Widerstand gerechnet“. Denn eigentlich sei das doch eine gute Idee im Sinne der Bürger gewesen. Zumal die Bushaltestellen selbst, in deren Haltebuchten die Bänke vor wenigen Tagen aufgestellt worden waren, seit 2005 stillgelegt sind.

Und nun? „Wir müssen schauen, wie es weitergeht, ob wir die Bänke sonstwo aufstellen können“, sagt Neis. Obwohl es an der Strecke in der Nähe des Gewerbegebiets selbst sonst keine geeignete Stelle gibt, die in Gemeindebesitz wäre. „Vielleicht finden sich ja Privatleute, die uns ein Stückchen ihres Grundstücks für die zwei Mitfahrerbänke zur Verfügung stellen.“ Wenn nicht wäre das Geld, das in die Sitzmöbel investiert wurde, wohl verloren.