Fest in Namborner Kita Villa Kunterbunt in Nambron feiert 25. Geburtstag

Namborn · Den Kindergarten Namborn gibt es seit 25 Jahren. Dieser Geburtstag wird am Freitag, 27. September, auf dem Gelände des Kindergartens gefeiert. Los geht es um 14 Uhr mit Tanz- und Gesangsvorführungen der Kinder.

Aus dem einstigen Namborner Spatzennetz ist mittlerweile die Villa Kunterbunt geworden. Bis dahin war es ein steiniger Weg. Mit einem Happy-End nach fast 40 Jahren.

Rückblick: Bereits der Namborner Bürgermeister Johann Sesterheim (1948-1956) hatte sich mit dem damaligen Gemeinderat intensiv mit dem Kindergartenproblem beschäftigt. Von Sesterheim stammt der Plan, damals freigewordene Schulsäle in der Lehmschule zu einem Kindergarten umzufunktionieren. Er wurde dabei von mehr als 100 Eltern unterstützt. Der Plan zerschlug sich jedoch, als der damalige Schulleiter und das saarländische Kultusministerium ihre Zustimmung verweigerten.

Die Diskussion um den Namborner Kindergarten ging weiter. Der Vorschlag, das nicht mehr von der Schule genutzte Gebäude in der Dorfmitte zum Kindergarten umzubauen, wurden nicht weiter verfolgt. Ein Hauptgrund war die Lage des Hauses an der Hauptstraße und an einer Kreuzung. Kurze Zeit später wurde vorgeschlagen, das leer stehende Haus zu verkaufen und aus dem Erlös die erste Reserve für den Bau eines Kindergartens zu bilden. Auch hier kam es anders. Das Haus wurde zwar verkauft, doch der Erlös floss in den großen Topf der Gemeinde. Auch die folgenden Bürgermeister in der damals selbstständigen Gemeinde Namborn, Willi Seiler (1956-1964), Adam Litz (1964-1968) und Friedel Seiler (1968 bis zu Gebiets- und Verwaltungsreform) mit ihren jeweiligen Gemeinderäten, konnten das Kindergartenproblem nicht lösen.

Ende der 60er-Jahre initiierte Willi Massing die Aktion „Hospitalkindergarten“. Namborner Kinder fuhren zum Besuch des Kindergartens nach St. Wendel. Die Eltern zahlten neben den Kosten für den Kindergarten rund 20 bis 25 Mark Fahrtkosten für jedes Kind. Der damalige Namborner Gemeinderat hatte es in zwei Sitzungen abgelehnt, einen Zuschuss zu den Kosten zu zahlen.

Zwischenzeitlich gab es immer wieder Gerüchte über mögliche Standorte für einen Kindergarten in Namborn. Einmal hieß es, die neue und freigewordene Schule in Eisweiler werde zur Verfügung gestellt, dann wiederum sollte das Problem mit Hilfe der Kirchengemeinde gelöst werden. Das Stichwort hieß „Kindergarten im Zusammenhang mit Pfarrheim oder Pfarrzentrum“. Aber auch diese Pläne blieben in den Kinderschuhen stecken. Zu diesem Zeitpunkt chauffierten Namborner Eltern ihre Kinder in die Nachbargemeinden Güdesweiler und Gronig. Als diese Einrichtungen ausgebucht waren oder es an dauerhaften Fahrmöglichkeiten fehlte, stand man in Namborn wieder  am Anfang. Jeder Hoffnungsfunke erlosch. Mit der Gebiets- und Verwaltungsreform bildete sich die heutige Gemeinde Namborn. Die ehemaligen Volksschulgebäude in Hirstein und Furschweiler wurden zu kommunalen Kindergärten umgebaut. Die Kinder des Ortsteils Namborn/Heisterberg besuchten den Kindergarten in Hirstein. 1994 bekam auch Namborn nach Sanierung und Umbau der Grundschule einen Kindergarten.

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