Namborn: Einbrecher richten Riesenschaden an

Eisweiler. Das Einkaufszentrum in Namborns Ortsteil Eisweiler soll am 20. Januar öffnen: Supermarkt, Bäckerei, Metzgerei, Textilgeschäft. Allerdings haben Bauarbeiter und Handwerker Mühe, sich an den Zeitplan zu halten. Schuld daran sind Einbrecher, die mehrmals Baucontainer ausräumten. "Das ist an Dreistigkeit kaum zu überbieten", klagt Bauherr Andreas Röseberg

Eisweiler. Das Einkaufszentrum in Namborns Ortsteil Eisweiler soll am 20. Januar öffnen: Supermarkt, Bäckerei, Metzgerei, Textilgeschäft. Allerdings haben Bauarbeiter und Handwerker Mühe, sich an den Zeitplan zu halten. Schuld daran sind Einbrecher, die mehrmals Baucontainer ausräumten. "Das ist an Dreistigkeit kaum zu überbieten", klagt Bauherr Andreas Röseberg. Der Unternehmer aus Bayern beziffert den Schaden durch beide Einbrüche auf 15 000 Euro. An zwei aufeinander folgenden Wochenenden nutzten laut Türkismühler Polizei die Unbekannten die Arbeitspause, um sich reichlich zu bedienen. Von Feierabendbeginn am Freitag, 20. November, bis zur neuen Schicht am Montag, 23. November, knackten die Täter das Vorhängeschloss an einem Stahlcontainer. Röseberg: "Es verschwanden ein Kompressor, ein Druckluftnagler, 50 Meter Hochdruckschlauch, eine Kettensäge und Lasermessgeräte." Mit der demolierten Containertür und dem zerstörten Schloss rechnet Röseberg mit 4495 Euro Schaden. Eine Woche später, am Ersten-Advent-Wochenende 28./29. November, schlugen Einbrecher erneut zu. Wieder stiegen sie in einen Baucontainer ein. Der Chef der betroffenen Hoch- und Tiefbaufirma aus Thüringen, Charles Triebner: "Grob geschätzt haben die 10 000 Euro Schaden angerichtet." Diesmal fehlten unter anderem teure Baumaschinen wie Winkelschleifer und Schlagbohrer. "Das glaubt man nicht", ergänzte Triebner, "die ließen sogar die Trinkgläser mitgehen". Arbeiten sei deshalb zurzeit nur eingeschränkt möglich, bis wieder die erforderlichen Geräte beigeschafft sind. Dennoch ist Bauherr Röseberg zuversichtlich, den vorgesehenen Eröffnungstermin halten zu können. Die Spurensuche erweise sich schwierig, sagt Dieter Wagner vom Türkismühler Kriminaldienst. Der Dauerregen der vergangenen Tage habe viele Spuren auf der Baustelle weggespült. Das Landeskriminalamt (LKA) in Saarbrücken sei ebenfalls eingeschaltet, um nach den Tätern zu fahnden, die laut Wagner "leichtes Spiel" hatten. Denn das zuletzt geknackte Vorhängeschloss am Container sei sehr klein und somit kein großes Hindernis gewesen.

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