Mit Pflanzenöl im Tank zum Bostalsee

Neubrücke. Etwa jeder zehnte Studierende für den das Studierendenwerk Trier zuständig ist, lernt (und lebt) auf dem Umwelt-Campus in Birkenfeld. Trotz exzellenter Bahnverbindungen am Hochschulgelände sind einige nahe gelegene Ausflugsziele - wie der Bostalsee - besser mit dem Pkw zu erreichen

Neubrücke. Etwa jeder zehnte Studierende für den das Studierendenwerk Trier zuständig ist, lernt (und lebt) auf dem Umwelt-Campus in Birkenfeld. Trotz exzellenter Bahnverbindungen am Hochschulgelände sind einige nahe gelegene Ausflugsziele - wie der Bostalsee - besser mit dem Pkw zu erreichen. Dass der durchschnittliche deutsche Studierende jedoch ein eher knappes Budget zur Verfügung hat, ist nichts Neues. Die Finanzierung eines eigenen Autos während des Studiums kann sich nicht jeder leisten. Diese Probleme sind auch dem Studierendenwerk Trier bekannt. Geschäftsführer Andreas Wagner und sein Team hatten es sich daher zum Ziel gesetzt, den Studierenden des Umwelt-Campus die Möglichkeit zu bieten, diese Ziele kostengünstig und flexibel zu erreichen - und ganz im Sinne des Zero-Emmision Konzepts der Hochschule sollte dies auch noch umweltschonend sein! Auf Anregung des IfaS-Instituts (Institut für angewandtes Stoffstrommanagement), einem In-Institut der FH Trier, hat das Studierendenwerk nun drei mit Pflanzenöl betriebene Fahrzeuge beschafft, von denen zwei den Studierenden des Institutes im Rahmen eines Dauermietvertrages zur Verfügung stehen. Das dritte Fahrzeug ergänzt als umweltfreundlicher Kombi das Service-Angebot für die Studierenden vor Ort, indem es von den Studierenden zu günstigen Preisen für private Zwecke und zum Car-Sharing angemietet werden kann. Bei der Suche nach Firmen, die eine Anpassung der Motoren für Pflanzenöl durchführen und diese Fahrzeuge im Rahmen eines Leasing-Vertrages zur Verfügung stellen, hat das Studierendenwerk Trier keine Mühen gescheut. Erst im mittelsächsischen Brand-Erbisdorf wurde man fündig. Am Tag der offenen Tür des Umwelt-Campus fand schließlich die offizielle Übergabe der drei pflanzenöltauglichen Fahrzeuge statt. Vertreter des Projekts "tanklust" aus Sachsen waren vor Ort. Zum Betrieb der Fahrzeuge steht auf dem Umwelt-Campus eine Pflanzenölzapfsäule zur Verfügung. Die Fahrzeuge können gegen ein geringes Entgelt angemietet werden. So bleibt es erschwinglich, einen Ausflug zum nahe gelegenen See oder in die nächst größere Stadt zum Einkaufen zu machen und gleichzeitig die Umwelt und den Geldbeutel zu schonen. Ein rundum gelungenes Projekt. red

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