"Mit fremden Federn geschmückt"

St. Wendel. "Es ist immer wieder erstaunlich, mit welcher Dreistigkeit der St. Wendeler Bürgermeister die Leistungen anderer für sich vereinnahmt und sich mit fremden Federn schmückt", schreibt der Entsorgungsverband Saar (EVS) in einer Presseerklärung

St. Wendel. "Es ist immer wieder erstaunlich, mit welcher Dreistigkeit der St. Wendeler Bürgermeister die Leistungen anderer für sich vereinnahmt und sich mit fremden Federn schmückt", schreibt der Entsorgungsverband Saar (EVS) in einer Presseerklärung. Dabei beziehen sich die Geschäftsführer Karl Heinz Ecker und Heribert Gisch auf Aussagen beim Fest in Niederkirchen. So sei es "schlichtweg falsch", dass die Stadt St. Wendel im Ostertal 25,8 Millionen Euro für Kläranlagen und Hauptsammler investiert habe. "Die Stadt hat nicht einen einzigen Cent für die überörtlichen Abwasseranlagen, Hauptsammler und Kläranlagen aufgewendet. Vielmehr sind die genannten Millionen zu 100 Prozent Geld des EVS. Die Stadt St. Wendel hat lediglich im Auftrag und in Abstimmung mit dem EVS die Anlagen geplant und bauen lassen. Alle Anlagen gehören dem EVS und werden von ihm betrieben." Weder besitze noch betreibe die Stadt eine Kläranlage oder einen Hauptsammler.Falsch sei auch, dass Bürgermeister Bouillon erreicht haben will, dass die Stadt Kläranlagen in Eigenregie bauen könne. "Klaus Bouillon hat persönlich überhaupt nichts erreicht, sondern der saarländische Landtag hat in den 90er Jahren die betreffenden Gesetze so geändert, dass alle saarländischen Städte und Gemeinden als so genannte Dritte den Bau von Abwasseranlagen für den EVS und in Abstimmung mit diesem übernehmen können. Ob und wann eine Kommune das tun kann, entscheidet die Verbandsversammlung des EVS."Die Stadt St. Wendel sei hier keineswegs Vorreiter. So habe die Gemeinde Nohfelden seit Mitte der 90er Jahre für den EVS über acht Millionen Euro in die Kläranlagen Eiweiler, Mosberg-Richweiler und in die Kläranlage Sötern und in die dazugehörigen Hauptsammlern investiert."Allerdings zeigt sich die Nohfelder Verwaltungsspitze hier korrekter und bescheidener und schmückt sich nicht mit Lorbeeren, die ihr nicht zustehen", schreibt der EVS weiter. red

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