Mathematik-Professor erklärt Chaostheorie

Tholey. Mit dem Begriff "Chaos" bezeichneten die alten Griechen den Zustand, der herrschte, bevor die Welt entstand: Unordnung und Durcheinander, aus dem sich dann geordnete Strukturen bildeten. Seit kurzem benutzt man diesen Begriff aber auch in der Mathematik. Am Dienstag, 13. November, referiert Professor Rainer Roos um 19

Tholey. Mit dem Begriff "Chaos" bezeichneten die alten Griechen den Zustand, der herrschte, bevor die Welt entstand: Unordnung und Durcheinander, aus dem sich dann geordnete Strukturen bildeten. Seit kurzem benutzt man diesen Begriff aber auch in der Mathematik. Am Dienstag, 13. November, referiert Professor Rainer Roos um 19.30 Uhr im Sitzungssaal des Tholeyer Rathauses über den Versuch der Mathematiker, das Unerwartete zu erklären, mit neuen Erklärungen für lange Bekanntes: Warum es häufig anders kommt, als man denkt. Wer hat sich noch nicht einmal über falsche Wettervorhersagen geärgert, die ewig falschen Prognosen der Wirtschaftsweisen belächelt? Sind die so doof, unfähig, man kann heute doch so vieles berechnen, vorhersagen? Dennoch, allerorten herrscht Chaos, Unvorhergesehenes, Unordnung. In dem Vortrag geht es um genau diese Probleme, es geht um eine neue Sicht der Welt, die sich im letzten Drittel des vergangenen Jahrhunderts entwickelt hat, es geht um wissenschaftliche Chaostheorie. Prof. Dr. Rainer Roos, Mathematiker aus Wiesbach, lehrte Mathematik an der Hochschule für Technik in Karlsruhe. Lehrgebiete: Logik, Diskrete Mathematik, Kryptologie und fraktale Geometrie. Er leitete unter anderem das Projekt "Mathematik für Nichtmathematiker-Innen" im Rahmen der Virtuellen Hochschule Baden-Württemberg. Für seine innovativen Ideen und Konzepte in der Hochschullehre zeichnete ihn Baden-Würtemberg 1999 mit dem Landeslehrpreis aus. Er wurde von seinen Studenten zum besten "Prof" gekürt. red

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