Weltmeisterliches Vokabeltraining

Marpingen · Bei der Vokabelweltmeisterschaft der Gemeinschaftsschule in Marpingen gab es nur Gewinner. Die Schüler verbesserten ihre Englisch-Kenntnisse und sammelten dabei noch 1300 Euro an Spenden.

 Die Sieger der Weltmeisterschaft überreichen André Hinsberger den Spendenscheck. Foto: Schule

Die Sieger der Weltmeisterschaft überreichen André Hinsberger den Spendenscheck. Foto: Schule

Foto: Schule

Sonntag, 13. Juli 2014, 23.30 Uhr: Gleich drei Mal Grund zum Jubeln gab es für die Schüler der Jahrgangsstufe sechs der Gemeinschaftsschule Marpingen : zum einen wegen des WM-Titels, zum zweiten wegen der großen Fortschritte beim Erlernen der englischen Sprache und drittens wegen der Summe von 1300 Euro, die in den vergangenen fünf Wochen als Spendensumme zusammengekommen waren.

Das Zauberwort hieß "Vokabelweltmeisterschaft", organisiert von den Englischlehrerinnen der Schüler . Während der Vorrunden, den Ausscheidungswettkämpfen bis hin zum großen Finale der WM galt es, die Vokabeln des englischen Grundwortschatzes zu lernen und in Tests gegen die Mitschüler anzutreten. Für jede korrekt übersetzte Vokabel spendeten zuvor ausgewählte Sponsoren eine bestimmte Summe, die der Schulgemeinschaft in Marpingen sowie der Partnerschule im brasilianischen Sao Paolo zugute kommen. Das Endspiel der Vokabelweltmeisterschaft fand allerdings bereits drei Tage vor dem WM-Finale in Rio statt und musste auch, im Gegensatz zum Spiel im Maracana-Stadion, nicht in die Verlängerung. Als eindeutige Siegerin ging Emily Braun aus der 6d mit 100 Prozent korrekt übersetzten Vokabeln vom Spielfeld. Allerdings dicht gefolgt von Lena Conrad und Julian Lösch, die mit 39 von 40 gewussten Vokabeln Sieger in den Klassen 6c und 6e wurden.

Doch niemand der mehr als 80 jungen Teilnehmer an der Vokabelweltmeisterschaft ging leer aus. Alle waren hochmotiviert und konnten in fünf Wochen ihren englischen Wortschatz erheblich erweitern, ganz ohne Notenstress. Dass dann über die Vokabelpaten auch noch über 1300 Euro an Sponsorengeldern zusammenkamen, machte die Jungen und Mädchen zusätzlich stolz.

André Hinsberger, der gebürtige Marpinger, der seit einigen Jahren in der Partnerschule "Casa do Zezinho" in Sao Paolo arbeitet, nahm hocherfreut die Spende von 550 Euro entgegen. Denn für seine Schule bedeutete die Fußballweltmeisterschaft in Brasilien erhebliche Kürzungen der finanziellen Unterstützung durch den brasilianischen Staat. Da wurde und wird jeder Real dringend gebraucht. Der Restbetrag der erspielten Summe wird im kommenden Schuljahr für die Schulprojektwoche "Meine Stärken und Interessen" verwendet werden - und kommt dann wieder den Schülern zugute, die sich durch ihr eifriges und fleißiges Lernen diese Belohnung auch redlich verdient haben.

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