Blutspende in Urexweiler Aderlass unter anderen Bedingungen

Urexweiler · So bereitet sich das Deutsche Rote Kreuz in Corona-Zeiten auf den Termin in der kommenden Woche in Urexweiler vor.

Blut wird weiter dringend benötigt. Aber wie geht das in Zeiten Coronas? In Urexweiler bereitet man sich darauf vor.

Blut wird weiter dringend benötigt. Aber wie geht das in Zeiten Coronas? In Urexweiler bereitet man sich darauf vor.

Foto: dpa/Thomas Frey

Blutspenden sind gerade in Zeiten der Corona-Pandemie wichtiger denn je, sagt Jürgen Przywarra. „Chronisch Kranke und Krebspatienten sind auch jetzt auf lebensrettende Blutkonserven angewiesen“, erklärt der Vorsitzende des Urexweiler Ortsvereins des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) dazu. „Nicht zu vergessen die lebensrettenden Operationen bei Unfällen und anderen Katastrophen“, so Przywarra.

Allerdings: In Corona-Zeiten laufen auch die Blutspendetermine etwas anders ab. „Aber, ganz wichtig: Blutspendetermine sind von Kontaktverboten und Ausgangssperren nicht betroffen“, betonte der Vorsitzende ausdrücklich. Lediglich gewisse Einschränkungen und besondere Hygienemaßnahmen müssten eingehalten werden. So dürfen Personen, die sich in den vergangenen zwei Wochen im Ausland aufgehalten haben, kein Blut spenden. Das gilt auch, wenn das Aufenthaltsland kein Risikogebiet nach der Definition des Robert-Koch-Institutes ist. Außerdem Personen, die Kontakt zu einem nachweislich am Coronavirus Erkrankten hatten, oder die Kontakt zu jemandem hatten, für den ein Verdachtsfall vorliegt, müssen vier Wochen warten, bevor sie wieder Blut spenden können. Männer und Frauen, die mit dem Coronavirus infiziert oder gar daran erkrankt sind, müssen bis vier Wochen nach Ausheilung warten, bevor sie wieder Blut spenden dürfen.

Es soll darauf geachtet werden, dass der nötige Sicherheitsabstand (1,5 bis zwei Meter) gewahrt wird. Die Spender sind angehalten, die vorgehaltenen Händedesinfektions-Spender zu benutzen. Eigene Mund- und Nasenabdeckungen sollen mitgebracht werden. Geeignet sind neben Masken aus dem medizinischen Fachhandel auch selbstgenähte Masken oder auch Schals und Buffs, die den Mund- und Nasenbereich des Trägers vollständig abdecken. „Sollten die Spender keine eigene geeignete Mund- und Nasenabdeckung zur Verfügung haben, so können sie sich auch an unsere Entnahmeteams vor Ort wenden. Wir halten auf jedem Termin eine Anzahl von Masken für Blutspender bereit“, heißt es von Seiten des Blutspendedienstes. Allerdings fordert Przywarra jeden auf, verantwortungsvoll zu handeln und nach Möglichkeit eigene Masken mitzubringen, damit der Bestand nicht unnötig belastet wird.

Eine weitere Voraussetzung: Jeder potenzielle Spender sollte sich gesund fühlen und keine Körpertemperatur über 37,5 Grad Celsius aufweisen. Bis auf Weiteres sind keine Begleitungen oder Gäste erlaubt. Auch gibt es keinen Imbiss, Kaffee oder Kaltgetränke. „Wir halten aber Lunchpakete bereit“, heißt es seitens des DRK. Die Ehrungen für Mehrfachspender werden nachgeholt.

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