Vortrag in Alsweiler Der gallo-römische Vicus im Wareswald

Alsweiler · Der Projektleiter der Ausgrabungen stellt bei einem Vortrag am heutigen Mittwoch die neuesten Ergebnisse vor.

 Ein Wasserrohrstück belegt, dass es schon vor knapp 2000 Jahren fließendes Wasser im Wareswald gab.

Ein Wasserrohrstück belegt, dass es schon vor knapp 2000 Jahren fließendes Wasser im Wareswald gab.

Foto: Klaus-Peter Henz

„Der gallo-römische Vicus im Wareswald“ – so lautet der Tietel eines Vortrages, den Klaus-Peter Henz am Mittwoch, 7. August, im Hiwwelhaus Alsweiler hält. Der Projektleiter der Grabungen im Wareswald stellt ab 19.30 Uhr die Geschichte der Ausgrabungen und neue Ergebnisse vor. Das teilt Bernadette Dewes vom Hiwwelhaus Verein mit. Der der Eintritt ist demnach kostenlos.

Seit dem Jahre 2001 ist die Terrex gGmbH, ein Zusammenschluss des Landkreises St. Wendel sowie der Gemeinden Marpingen, Nonnweiler, Oberthal und Tholey, im Wareswald für die Ausgrabungen verantwortlich. Die Archäologen fanden heraus, wie die Menschen der Antike das tägliche Leben bewältigten, ihre Toten bestatteten und ihren Göttern huldigten. Die von Händlern und Handwerkern geprägte Siedlung war dabei fest in das von den Römern installierte Straßensystem eingebunden und an die großen Verkehrsachsen angeschlossen. Ihren Verstorbenen erbauten sie teils aufwändige Grabbauten und ihren Göttern überregional bedeutende Heiligtümer, erklärt ein Sprecher der Terrex mit. Der Projektleiter der Grabungen im Wareswald stelle diese Ergebnisse im Vortrag vor.

 Seit dem Jahr 2001 ist die Terrex mit den Ausgrabungen im Wareswald bei Tholey beschäftigt. Die Archäologen fanden heraus, wie die Menschen der Antike das tägliche Leben bewältigt haben.

Seit dem Jahr 2001 ist die Terrex mit den Ausgrabungen im Wareswald bei Tholey beschäftigt. Die Archäologen fanden heraus, wie die Menschen der Antike das tägliche Leben bewältigt haben.

Foto: Anton Didas

Aus den Fundstücken im Wareswald (etwa ein Anschlussstück aus Blei eines hölzernen Wasserrohranschlusses) kann belegt werden, dass die Bewohner vor knapp 2000 Jahren bereits fließendes Wasser einschließlich einer Badekultur hatten. Im 300 Jahre alten Hiwwelhaus gab es kein Bad, hier diente eine Pütz als Wasserversorgung; in Alsweiler gab es erst seit 1928 fließendes Wasser.

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