Superstars treten im Rudel auf

Alsweiler. Während Deutschland seinen Superstar noch sucht, ist Alsweiler bereits fündig geworden - hierhin kommen die Großen des Show-Business gleich im Rudel: Die Alstallerchen, mit ihrem Mega-Hit "Fasching, Feiern, Schunkeln und ein Bier", haben in diesem Jahr das Rennen gemacht

 Die Flintstones der Minigarde bei ihrem Auftritt. Foto: SZ

Die Flintstones der Minigarde bei ihrem Auftritt. Foto: SZ

Alsweiler. Während Deutschland seinen Superstar noch sucht, ist Alsweiler bereits fündig geworden - hierhin kommen die Großen des Show-Business gleich im Rudel: Die Alstallerchen, mit ihrem Mega-Hit "Fasching, Feiern, Schunkeln und ein Bier", haben in diesem Jahr das Rennen gemacht. Was eigentlich kein echtes Wunder ist, schließlich haben die Lerchen mit Lars-Dieter Bohlen "Mister Superstar" persönlich in ihren Reihen. "Bei den Kappensitzungen des Alsweiler Theater- und Karnevalvereins muss ich einfach dabei sein, denn nur hier geht wirklich die Post ab", erklärte Bohlen, was ihn von Köln nach Alsweiler ins ausverkaufte Pfarrheim verschlagen hatte: Das Kappesland außer Rand und Band. Eine Sicht der Dinge, die "der Dieter" nicht exklusiv hatte. Apropos Sicht der Dinge: "Sie sind immer wieder ein Augenschmaus", begrüßte Sitzungspräsident Florian Gasse die Mädels der Garde, die unter der Leitung von Nicole Glaab wieder einen tollen Tanz einstudiert hatten. Gehören Tanz und Gesang unabdingbar zu einer Kappensitzung dazu, sind Büttenreden das Salz in der Faschingssuppe. Und das kann durchaus auch grobkörnig daher kommen, etwa in Form von "Bleed Geis und Doof Nuss", alias Michael Rauber und Bruno Rauber. Die beiden "Damen" waren ganz aufgeregt vom vielen Frischfleisch im Publikum, "denn zuhause gibt es ja nur Konserven". Und wer immer das ein und selbe essen muss, wird wohl irgendwann verrückt. Und muss dann zum Psychiater. Dort war auch die Doof Nuss kürzlich. Warum? Weil sie unheimlich gerne Nylonstrümpfe mag. "Na, ich doch auch", meinte die Bleed Geis und wunderte sich. Daraufhin die Doof Nuss, froh eine Gleichgesinnte getroffen zu haben: "Mit Ketchup oder mit Senf?"Essen ist momentan auch das Thema bei Günther Hippchen. Der Vorsitzende des Alsweiler Theater- und Karnevalvereins, der gemeinsam mit Sitzungspräsident Florian Gasse als "alter Schossel" in die Bütt stieg, macht derzeit Trennkost: "Meine Frau isst in der Küche, ich im Wohnzimmer." Die Trennung von Tisch (und Bett?) hat aber nichts damit zu tun, dass er dem Pastor kürzlich beichtete, ein blutjunges Mädchen verführt zu haben. Als dieser ihm keinen Glauben schenken wollte, schwor Hippchen: "Doch, ehrlich. Gut, es ist schon 50 Jahre her, aber ich beichte es immer wieder gerne." Kopfschütteln bei Gasse - und da wären wir fast wieder am Ausgangspunkt - der sich kürzlich bei "Deutschland sucht den Superstar" beworben hatte. Als er dann am Brunnen vor dem Tore singen wollte, sagte dieser Bohlen doch: "Das ist prima, hier drinnen hört dir eh keiner zu." Was Gasse ziemlich unglücklich machte. Aber er hatte auch schon bessere Zeiten: "20 Jahre lang waren meine Frau und ich glücklich", erzählte er Hippchen. "Und dann", wollte dieser wissen. "Dann haben wir uns kennengelernt." So kann es gehen im Leben. Wie dieses so spielt, davon wusste auch Hippchen noch eine Geschichte zu erzählen. Es war einmal, in der Zeit vor der Trennkost, da wollte der TuKV-Chef seiner Frau einen Blumenstrauß kaufen. Allerdings wusste er nicht so recht, welche es denn sein sollten. Die Verkäuferin half: "Schenkst du ihr Rosen, wird sie dich kosen, schenkst du ihr Narzissen, wird sie dich küssen." Hippchen wollte dann Wicken.

Auf einen BlickEs wirkten mit: Die Minigarde "Flintstones" (Leitung: Vanessa Morsch und Johanna Hoffmann), Minigarde 2 "Abba" (Leitung: Lisa Schmidt), "Protokoller" (Florian Gasse), Tanzmariechen Michelle (Trainerin: Patricia Müller), Kappes Kolonia Trio, Kindergarde "Fluch der Karibik" (Leitung: Nicole Schu-Maurer), "Alte Leit" (Silke Schäfer und Moritz Neis), Schautanz "Tanz der Vampire" (Trainerin: Maritta Schreiner), Alsbachlerchen, Garde (Leitung: Nicole Glaab), "Bleed Geis und Doof Nuss" (Michael Rauber und Bruno Rauber), "Im Theater" und "In der Hölle" (Sarah Gasse und Ingo Laub), Schautanz "Pack die Badehose ein" (Trainerin Barbara Fuss und Britta Görgen), "Zwei alte Schossel" (Günther Hippchen und Florian Gasse), Schautanz "Charlston/Twist" (Trainerin: Mechthild Krechan), "Barde des TuKV" (Thomas Bauerfeld), Männerballett "Flieger, grüß mir die Sonne" (Leitung: Carina Schreiner und Anja Schreiner). Zudem: Elferrat, Techniker und Herolde. Insgesamt hatte der TuKV 130 Aktive im Einsatz. tog

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