Statt Karten: Abiturienten laden mit Video zur Party ein

Marpingen · Video: Malik Recktenwald Was für eine ausgefallene Idee: Mit Briefen und per E-Mail kann ja jeder einladen. Was sich aber die Abiturienten an der Marpinger Gemeinschaftsschule da haben einfallen lassen, ist schon was Besonderes: Sie drehten mal flugs ein Video, um ihre Gäste auf die Abschlussfeier aufmerksam zu machen. Der viereinhalbminütige Film hatte auch ein richtiges Drehbuch, berichtet Florian Weimann. Der 19-Jährige: "Das haben Annika Krämer, Hanna Woll und Birte Zahn geschrieben." Für den Schnitt war dann ihr Abi-Kollege Malik Recktenwald zuständig.

Video: Malik Recktenwald

Was für eine ausgefallene Idee: Mit Briefen und per E-Mail kann ja jeder einladen. Was sich aber die Abiturienten an der Marpinger Gemeinschaftsschule da haben einfallen lassen, ist schon was Besonderes: Sie drehten mal flugs ein Video, um ihre Gäste auf die Abschlussfeier aufmerksam zu machen. Der viereinhalbminütige Film hatte auch ein richtiges Drehbuch, berichtet Florian Weimann. Der 19-Jährige: "Das haben Annika Krämer, Hanna Woll und Birte Zahn geschrieben." Für den Schnitt war dann ihr Abi-Kollege Malik Recktenwald zuständig.

Die Idee: "Wir wollten etwas anders feiern", sagt Flo. In einer digitalen Welt nicht altbacken daherkommen. So kam es zu der DVD, die verschickt wurde. An Eltern, Lehrer und Freunde, mit denen die Abschlussklasse nach 13-jähriger Schulkarriere feiern wollte.

Der Inhalt: Zuerst wiesen sie auf den Termin hin. In einer Art Sketch präsentierten sie die Speisekarte. Schließlich versammelten sich die knapp 100 Abiturienten vor der Schule, um gemeinsam in einer Formation den Schriftzug "Abi 16" auf den Platz zu bringen. Im Abspann tauchen dann noch ein paar witzige Pannen auf. "Wir haben am Morgen angefangen und bis zum Abend gedreht", schildert Flo. Und damit alle genau dort hinkamen und standen, wo es um den menschlichen Schriftzug Abi 16 ging, wurden Pfeile auf den Hof gezeichnet. Die sind im Film nur dann zu erkennen, wenn man es weiß und ganz genau hinschaut.

Das technische Equipment für den Dreh besaßen die jungen Leute. Die Produktion der Silberscheibe aber gaben sie in professionelle Hände. Auf der DVD prangt das Konterfei, das Gruppenbild mit allen Absolventen. Kein ganz preiswertes Unterfangen, wie Flo berichtet. "700 Euro hat das gekostet." Aber das Ergebnis, mal etwas anderes zu probieren, habe den Einsatz gerechtfertigt.

Ebenso wie die Idee, die Abifeier zu splitten: in einen offiziellen Teil mit Zeugnisausgabe und in eine Fete in der Illinger Illipse mit Bühnenprogramm der Abiturienten . "Auch das war neu. Dadurch wurde eine eigene Art daraus."

Ein fulminanter Abschluss also, bevor es die einstigen Klassenkameraden in alle Himmelsrichtungen zerstreut. Flo beispielsweise denkt an ein BWL-Studium. Entschieden, wo er es aufnehmen will, habe er noch nicht. Unterdessen gründete er aber schon mit zwei Freunden eine Firma. Die hat - wie sollte es auch anders sein - ebenfalls mit der digitalen Welt zu tun: "Es geht um Social-Media-Marketing." Noch arbeiten sie von zuhause aus, sagt er. Aber die Pläne gehen längst weiter: "Später wollen wir nach Saarbrücken." In eigene Geschäftsräume.

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