Im Saarland wollte John (17), seine Deutschkenntnisse verbessern, Land und Menschen kennenlernen. Einige Wochen nach seiner Ankunft im April traten dann aber Schmerzen im Oberschenkel und eine Schwellung auf: Lymphdrüsenkrebs. Die Chemotherapie dauert nun voraussichtlich bis Dezember. Seine Gasteltern, Sabine und Hans Theobald aus Alsweiler, bieten John ein Zuhause, solange er das möchte. "Wir machen das gerne. Er ist für uns wie ein Sohn", sagt Sabine Theobald (69).

Für die Schmerzen machten John und die Gasteltern zunächst Muskelzerrungen nach dem Reiten verantwortlich. "Als es dann eine dicke Schwellung gab, sind wir zum Arzt", sagt die Gastmutter. Seit dem 10. Juni wird John nun stationär in der Homburger Uniklinik behandelt. Die Wundversorgung lässt es bislang nicht zu, dass er zwischen den Bestrahlungszyklen nach Hause kann. Sabine und Hans Theobald besuchen ihn regelmäßig.

Gisela Heil von der deutsch-georgischen Gesellschaft im Saarland erklärt: "Die Reisekrankenversicherung schließt Kosten für Krebsbehandlungen nicht mit ein." John solle aber unbedingt hier behandelt werden: "Hier ist das Behandlungsniveau höher als in Georgien ." Und: "Die Ärzte geben sich viel Mühe, obwohl unklar ist, wer zahlt", sagt Sabine Theobald. Um den Krebs zu besiegen, ist John auf Spenden angewiesen. Zu diesen rufen die deutsch-georgische Gesellschaft im Saarland und die Kindernothilfe Saar auf. John selbst will sich bedanken: "Ich will ‚vielen Dank' sagen an Familie Theobald, die Krankenschwestern, die Ärzte und an Frau Heil."

Spenden an: Deutsch-georgische Gesellschaft im Saarland e.V., IBAN: DE76 5905 0101 0067 0573 72, BIC: SAKSDE55XXX. Alternativ: Kindernothilfe Saar e.V., Kontonummer: 110 074 94; BLZ: 592 520 46. Bitte "Hilfe für John" angeben. Spendenbescheinigungen werden auf Wunsch ausgestellt.