Eine Werbung fürs Geräteturnen Marpinger brillieren beim Turnerfest

Marpingen /Regensburg · Schüler der Gemeinschaftsschule Marpingen haben am Turnfest in Regensburg teilgenommen und gleich mehrere Medaillen abgeräumt.

 Alle Teilnehmer der Gemeinschaftsschule Marpingen beim Turnerfest

Alle Teilnehmer der Gemeinschaftsschule Marpingen beim Turnerfest

Foto: Markus Mörsdorf

Nina Biehler, Sportlehrerin an der Gemeinschaftsschule Marpingen, hat eine Studienfahrt mit Schülerinnen und Schülern der GemS Marpingen zum Turnerfest nach Regenburg organisiert.

Dort zeigten die Schüler ihr exzellentes Können, wie ein Schulsprecher in einer Presseveröffentlichung schreibt. Biehler setzt sich im Unterricht und außerhalb dafür ein, dass ihre Schülerinnen und Schüler mit eher unbekannten Sportarten in Berührung kommen. Sie möchte sie ihre Begeisterung für das Turnen weitergeben und leitet seit einigen Jahren die schulinterne Turn-AG, die von Kindern und Jugendlichen der Unter- bis Oberstufe rege nachgefragt wird.

Sophia Dauster, 7d, am Schwebebalken

Sophia Dauster, 7d, am Schwebebalken

Foto: Markus Mörsdorf

Mit etwas mehr als einer Handvoll turnbegeisterter und -interessierter Schüler machte sie sich Anfang Mai auf den weiten Weg nach Regensburg zum bayerischen Landesturnfest, das tatsächlich auch für Nicht-Bayern offensteht. Das Wetter spielte mit, sodass nicht nur drinnen, sondern auch in den Außenanlagen des Sportzentrums, nahe der Innenstadt, geturnt werden konnte. Diese Turnmeile bot alle klassischen Möglichkeiten des Gerätturnens vom Reck über den Barren, den Sprungtisch bis zum Pferd, auch der Schwebebalken und Bodenturnen wurden angeboten und gerne genutzt. „Es geht beim Turnfest ja eher darum, gemeinsam Spaß beim Turnen zu haben“, erklären Nike und Daria aus der Klasse 11b. Und den gab es für alle schon bei der ersten Übung: Handstand stehen, gehen und drehen lautete das Motto. Nicht nur die Cracks, die Spezialisten, sondern auch die Anfänger in der Turn-AG stellten sich mit allen anderen dieser Herausforderung.

Von links: Die Medaillengewinner im Turnwettkampf Benedikt Wesely,10a, Marie Burg, 7b, Sophia Dauster, 7b und Aaron Eisenhauer, 10a

Von links: Die Medaillengewinner im Turnwettkampf Benedikt Wesely,10a, Marie Burg, 7b, Sophia Dauster, 7b und Aaron Eisenhauer, 10a

Foto: Markus Mörsdorf

Dass die zusätzlichen zwei Stunden Turnen pro Woche in der Turn-AG sinnvoll investiert sind, zeigte sich im anschließenden Wettkampf, heißt es von Schulseite weiter. Nicht nur Aaron, Klasse 10a, aktiver Oberliga-Turner in der WKG Illtal, Illingen, präsentierte hier sein Können. „Beim Turnen spielen ja neben der Kraft auch die Körperspannung, die Dehnbarkeit und die Überwindung eine zentrale Rolle“, erklären er und seine Mitschülerin Hanna aus der Klasse 9a. Der Unterschied zur Akrobatik sei da nicht mehr groß, meint Benedikt, 10a.

Line aus der Stufe 8 ist bereits seit ihrem sechsten Lebensjahr engagierte Turnerin, hat schon alle Turnarten ausprobiert und zeigt sich vom Angebot und der Stimmung in Regensburg begeistert. „Es hat voll Spaß gemacht und war sehr abwechslungsreich.“

Wichtig im Turnsport sei das Dehnen, erklärt Turn-Experte Aaron ihr und den anderen. Er achtete aufgrund seiner umfassenden Oberliga-Erfahrung zusammen mit der Sportlehrerin Nina Biehler akribisch darauf, dass alle diese wichtige Vorbereitung absolvierten, heißt es weiter. Natürlich gehöre zum professionellen Turnen auch der Blick auf die Ernährung, hebt er hervor.

Doch in Regensburg ging es ja in erster Linie um die Freude am gemeinsamen Turnen, sodass auch das anschließende Feiern nicht zu kurz kam und der ein oder andere Ernährungstipp ignoriert wurde. Zeitgleich zum Turnfest fand auch der Auswahlwettkampf der Bundesliga-Turnerinnen statt, unter anderem mit mehreren Olympiateilnehmerinnen.

„Schon krass“, meinen Nike und Line, „was die für Leistungen bringen.“ Beeindruckt und hoch motiviert ging es nach vier Turntagen wieder nach Marpingen, wo die Begeisterung der Turnerinnen und Turnern im Sportunterricht sicher auch auf andere überschwappen wird, heißt es in dem Bericht abschließend.

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