Schüler debattieren sich zu Meistern der Redekunst

Marpingen. "Reden lernt man durch reden." Schon der römische Schriftsteller Cicero weist darauf hin, dass die Rhetorik, das freie argumentative Reden, zu den höchsten Künsten zu zählen sei. Lernen könne man diese allerdings nur durch das Tun

Marpingen. "Reden lernt man durch reden." Schon der römische Schriftsteller Cicero weist darauf hin, dass die Rhetorik, das freie argumentative Reden, zu den höchsten Künsten zu zählen sei. Lernen könne man diese allerdings nur durch das Tun.Ganz in dieser Tradition steht der jährlich stattfindende, mittlerweile europaweite Rhetorikwettbewerb "Jugend debattiert", an dem Schüler der Gesamtschule Marpingen dieses Jahr bereits zum neunten Mal teilnehmen. Hatte es letztes Jahr Johanna Heintz aus der 10a bis ins Landesfinale im Funkhaus des Saarländischen Rundfunks geschafft, so traten fünf Schülerinnen und drei Schüler aus den Jahrgangsstufen acht bis zwölf zum Finale des Schulwettbewerbs an, um die Meister der Redekunst zu küren.

Für die Jahrgangsstufe I (achtes bis zehntes Schuljahr) waren dies: Lena Norden, Marvin Rüll, Maria Poth und Sabrina Nonnengarth, in der Stufe II (elftes bis 13. Schuljahr) Kristin Brück, Andreas Müller, Dominik Gerber und Svenja Ludwig. In den zwei Finalrunden wurden - rhetorisch klar strukturiert und anhand von vier Kategorien von einer Jury bewertet - folgende Themen erörtert: Sollen Busse und Bahnen im Nahverkehr für Schüler kostenlos sein? Und: "Soll ein Boy's Day als Berufsinformation für Jungen regelmäßig durchgeführt werden? Das knappe Resultat am Ende spiegelte die hohe Qualität der Debatten wieder. Für die nächste Runde qualifizierten sich Svenja Ludwig, Kristin Brück, die Vorjahresgewinnerin Johanna Heintz sowie Marvin Rüll und Maria Poth.

Landesfinale in Saarbrücken

Zusammen mit Teilnehmern aus fünf Gymnasien der Landkreise Neunkirchen, Saarlouis und St. Wendel treten die fünf Schüler nun in drei Ausscheidungsrunden zum Regionalwettbewerb "Nordsaar" am Illtal-Gymnasium an, bei dem die Redner für das Landesfinale in Saarbrücken bestimmt werden. Die Daumen werden von den Mitschülern fest gedrückt, aber das ersetzt natürlich nicht die intensive Vorbereitung. "Es ist schon sehr zeitaufwendig, drei anspruchsvolle politische Themen vorzubereiten", meint Maria Poth, aber es lohne sich. Denn im Mittelpunkt des Wettbewerbs stehen neben der Rhetorikschulung auch das selbstständige Arbeiten, die Förderung des politischen Problembewusstseins, die freie Rede vor einer Gruppe. red

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