Schmuckstück für den Wegesrand

Berschweiler. "Das Kreuz ist ein Zeichen der Hoffnung und des Lebens", mit diesen Worten deutet Pfarrer Volker Teklik auf das erste Wegekreuz in Berschweiler hin. Dessen Einsegnung war der Anlass zu einem Bergfest, das vergangenen Samstag auf dem Rothenberg stattfand. Im Mittelpunkt dessen standen Einsegnung und Bergmesse

Berschweiler. "Das Kreuz ist ein Zeichen der Hoffnung und des Lebens", mit diesen Worten deutet Pfarrer Volker Teklik auf das erste Wegekreuz in Berschweiler hin. Dessen Einsegnung war der Anlass zu einem Bergfest, das vergangenen Samstag auf dem Rothenberg stattfand. Im Mittelpunkt dessen standen Einsegnung und Bergmesse. Bei herrlichem Wetter machten sich also zahlreiche Menschen auf den Weg dorthin. Erfreulich: Unter den Gästen war auch ein hoher Anteil an evangelischen Mitchristen. So konnte die ökumenische Messe gehalten werden.Sitzgelegenheiten, Schattenplätze, Erfrischungen: Für alles wurde dank der vielen Helfer gesorgt. Darüber hinaus gestalteten das traditionell gekleidete Jagdhorn-Bläsercorps Diana Alstal-Blies sowie Regionalkantor Wolfgang Trost mit elektronischer Orgel den Gottesdienst. Unter den versammelten Rentnern und Familien machte sich eine fröhliche und ausgelassene Stimmung breit. Aufmerksam verfolgten sie die Predigt von Pastor Volker Teklik. "Heute ist Maria Geburt", erklärte er. Das Datum, das für die Einweihung des Flurkreuzes gewählt wurde, war also kein Zufall. Maria gilt als Hoffnungsträgerin, denn sie blickte selbst nach dem Tod Jesu voller Zuversicht in die Zukunft. "Sie vertraute darauf, dass Frucht und Leben aus dem Tod hervorgehen", sagte Teklik. Das hölzerne Kruzifix symbolisiere, dass die Menschen, ebenso wie Jesu, Tod und Vergänglichkeit überwinden können. Es soll sie auch in den schwersten Zeiten hoffen lassen.

Nachdem das Wegekreuz, an dem sich eine kunstvoll geschnitzte Christusfigur befindet, mit Weihwasser und Weihrauch gesegnet wurde, sprach Teklik ein paar abschließende Worte: "Wir suchen den Frieden, den uns die Welt nicht geben kann. Am Altar finden wir ihn." Danach beendete die Schützengilde Wemmetsweiler den Gottesdienst mit drei Salutschüssen. Zudem überreichte Bürgermeister Werner Laub ein Geldgeschenk, das zusammen mit dem Erlös der Veranstaltung zur Renovierung der Filialkirche Herz-Jesu in Berschweiler bestimmt war.

Nicht zu vergessen ist der Mann, ohne den all das nicht stattgefunden hätte: Peter Fuchs. Der Berschweilerer war der Initiator, der das Kreuz gespendet und die Organisation des Festes in die Hand genommen hatte. Weil das Flurkreuz auf einem Privatgrundstück steht, musste er den Besitzer, Erich Ulrich, vor der Errichtung um Erlaubnis fragen. Dieser genehmigte dann Kruzifix und Fest. Daraufhin luden die Pfarrangehörigen der katholischen Kirchengemeinde Marpingen-Berschweiler zur Messe auf dem Rothenberg ein. Wie ist Fuchs eigentlich auf die Idee gekommen? "Ich bin sehr gern in den Bergen, dort gibt es viele Wegekreuze", erklärt Fuchs. Bislang gab es in Berschweiler, anders als in Marpingen, kein Einziges.

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