Gemeinschaftsschule Marpingen Junge Naturschützer in Aktion

Marpingen · Klasse 7c der Gemeinschaftsschule Marpingen erschafft artenreichen Lebensraum.

 Tief hinein in die Erde: Zuerst mussten die Löcher gegraben werden.

Tief hinein in die Erde: Zuerst mussten die Löcher gegraben werden.

Foto: Markus Mörsdorf/Schule

Naturschutz ganz praktisch – mit Förster Ingo Piechotta, den Klassenlehrern Georg Wagner und Lisa Schmidt und den Schülern der Klasse 7c: In jedem Frühjahr steht an der Gemeinschaftsschule Marpingen eine Pflanzaktion an, die dazu beitragen soll, dass der Lebensraum für Tiere und Pflanzen im Umkreis vielfältiger und artenreicher wird. „Wir sind schon seit 2012 mit dabei, wenn es heißt, vom Borkenkäfer befallene Waldstücke wiederaufzuforsten, Ausgleichsmaßnahmen für Bauprojekte umzusetzen oder artenreiche Übergangsbereiche vom Wald zur offenen Landschaft anzulegen“, erklärt Georg Wilhelm.

In diesem Frühjahr durften die 25 Jungen und Mädchen ganz schön hoch hinaus. Im Bereich zwischen der Rheinstraße und der Marienkapelle sollten Pfaffenhütchen, wilder Schneeball, Haselnusssträucher, Feldahorn, Hundsrosen und viele weitere einheimische Arten in den Boden gebracht werden. „Damit wird dann in einigen Jahren ein artenreicher Übergang vom Wald zu den Wiesen heranwachsen“, erklärt Clara Minas, Schülerin der 7c. „Mit einer ganzen Menge Lebensraum für Vögel, Käfer und andere Insekten“, ergänzt Mitschüler Lennard Gard. Auch der Feldhase wird hier zukünftig ein passendes Versteck finden. Und, was man nicht zu gering schätzen sollte, ein bunter, stufiger Übergang vom Hochwald zur offenen Landschaft habe auch einen ästhetischen Reiz, nicht nur im Herbst, wenn das Laub dieser unterschiedlichen Büsche den Randstreifen in tiefroten bis sattgelben Farbtönen aufleuchten lasse.

 Viel zu tun hatten die Schüler bei der Pflanzaktion.

Viel zu tun hatten die Schüler bei der Pflanzaktion.

Foto: Markus Mörsdorf/Schule

Die jungen Naturschützer waren konzentriert bei der Sache, im Teamwork wurden Löcher ausgehoben, die Jungpflanzen gesetzt, das Pflanzloch unter fachmännischem Blick vom Ingo Piechotta mit  Erde versehen und fest getreten. Trotz moderater Temperaturen kamen viele doch ins Schwitzen. Aber der Einsatz lohnt sich. Es ist nicht die erste Aktion der Klasse 7c. Schon bei ihrem Start in Marpingen vor zwei Jahren nahmen sie sich eines Naturschutzprojektes  an. Das Schöne  sei, dass die Pflanzen mit ihnen wachsen, freuen sich die Schüler. Wenn sie die Schule nach ihrem Abschluss verlassen, ob in drei Jahren mit dem Hauptschulabschluss, in vier mit der Mittleren Reife oder in sieben mit dem Abitur, werden aus den heute kleinen Pflänzchen Büsche und Hecken herangewachsen sein, die Pflanzen und Tierarten ein Zuhause schaffen werden.

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