Neuer Kaplan in Marpingen Er will für die Menschen da sein – nicht nur in Marpingen

Marpingen · Pater Praveen Motakatla kommt aus Indien und gehört dem Orden der Missionare des Heiligen Franz von Sales an.

 Pater Praveen Motakatla ist der neue Kaplan der Pfarreiengemeinschaft Marpingen.

Pater Praveen Motakatla ist der neue Kaplan der Pfarreiengemeinschaft Marpingen.

Foto: Heribert Schmitt

Die Pfarreiengemeinschaft Marpingen hat einen neuen Kaplan. Es ist Pater Praveen Motakatla, 34 Jahre alt und seit fünf Jahren Priester. Er kommt aus Vijayawada, einer großen Industriestadt im Bundesland Andhra Pradesh in Indien, und gehört dem Orden der Missionare des Heiligen Franz von Sales an.

2005 absolvierte er das kleine Seminar. Danach war er für ein Jahr im Noviziat der Missionare des HeiligenFranz von Sales (MSFS), wie ein Sprecher mitteilt. Im Jahr 2007 wurde er offiziell in den Orden aufgenommen und hat bis 2011 Philosophie studiert und 2012 in einer Schule als Lehrer und Ökonom praktiziert. Von 2013 bis 2015 folgte das Theologie-Studium. Am 22. Januar 2016 war die Priesterweihe. Er sagt selbst: „Von Anfang an hatte ich große Freude, Priester zu werden. Das Leben des Heiligen Antonius von Padua beeinflusste mich. Ich bin auch ein großer Verehrer der Gottesmutter Maria.“

Nach seiner Weihe war er als Kaplan für drei Jahre in drei verschiedenen Pfarreien eingesetzt. 2019 kam eine Anfrage des Provinzialoberen, ob er bereit sei, als Missionar nach Deutschland zu gehen. In der Zeit von Juni 2019 bis März 2020 lernte er im Goetheinstitut in Indien die ersten Kenntnisse in der deutschen Sprache. Im vergangenen Jahr war wegen Corona eine Einreise nach Deutschland nicht möglich. Pater Praveen besuchte in dieser Zeit einen Online-Deutschkurs.

Im März kam er nach Deutschland, das ihm bis dahin völlig fremd und unbekannt war. In Deutschland gelandet, folgte eine zehntägige Quarantäne, die er in Blankenrath bei einem Mitbruder verbrachte. Dann folgte Mitte April der Umzug nach Marpingen. „Ich bin sehr froh, hier zu sein, will für die Menschen da sein und ihnen die frohe Botschaft des Herrn mit Freude verkünden.“ So seine Motivation für die drei Jahre Kaplanszeit in der Pfarreiengemeinschaft Marpingen.

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