Bosenbergkliniken Neue Chefärztin für Neurologie und Geriatrie in St. Wendel
St Wendel · Andrea Schmid ist neue Chefärztin der Fachklinik für Neurologie und Geriatrie in den Mediclin-Bosenberg-Kliniken. Die gebürtige Ulmerin studierte am Universitätsklinikum des Saarlandes und lebt und arbeitet seither in der Region.
Ihre Facharztausbildung in der Neurologie machte sie in der Knappschaftsklinik in Püttlingen und für Psychiatrie in den SHG-Kliniken Sonnenberg in Saarbrücken. Sie arbeitete dann als Oberärztin in der Akutneurologie im Knappschaftsklinikum Püttlingen. Im Bereich der Geriatrie war sie im Krankenhaus St. Ingbert tätig, bevor sie sich in der neurologischen Rehabilitation spezialisierte.
Zuletzt war Schmid Chefärztin der neurologischen Rehaklinik in der Klinik Saarschleife Orscholz, wo sie die neurologische Klinik aufgebaut hat, teilt ein Sprecher der Klinik mit. Neben der Behandlung von typischen neurologischen Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Schlaganfall und Parkinson, hat Schmid auch Erfahrung in der Neuro-Onkologie. An der neurologischen Rehabilitation reize sie das „multiprofessionelle Arbeiten, die Neurologie ist ein vielfältiges und anspruchsvolles Fach. Wir behandeln unterschiedlichste Krankheiten und sowohl alte als auch junge Patienten“, sagt Schmid. „Neurologische Patienten haben sehr verschiedene Defizite, weswegen eine individuelle Behandlung erforderlich ist. Ein vertrauensvoller Umgang mit Kollegen, eine Absprache auf Augenhöhe und ein eng vernetztes Team sind in der Neurologie unabdingbar“, erklärt sie und ergänzt: „In der neurologischen Rehabilitation können gute Erfolge erzielt werden durch die Behandlung, auch wenn zunächst eine schwere Erkrankung vorliegt. Die Neurologie hat sich als Fachrichtung stark weiterentwickelt und die Behandlungserfolge werden immer größer.“
Auf ihre neue Aufgabe in den Mediclin-Bosenberg-Kliniken freut sich Schmid: „Es reizt mich, in einer großen Klinik mit, guten Ruf wie den Mediclin-Bosenberg-Kliniken zu arbeiten. Die MS-Zertifizierung und das Post-Covid-Konzept sind für mich Zeichen dafür, wie qualitativ hochwertig in der Klinik gearbeitet wird“, betont Schmid.
Als Chefärztin möchte Schmid die Angehörigenarbeit stärken. Sie möchte Angehörige noch mehr in die Rehabilitation miteinbeziehen, sie in Therapien einbinden und damit den Übergang ins häusliche Umfeld für die Patienten und Angehörigen vereinfachen.
Konkret bedeutet das, dass Patienten zusammen mit Angehörigen aufgenommen werden und diese auch an den Therapien teilnehmen. Dadurch lernen sie zum Beispiel, wie man beim Gehen unterstützt, die richtige Lagerung, aber auch Motivation. Sie erkennen Risiken wie Sturzgefahren schneller und können durch die Anleitung von Therapeuten und Ärzten auch ihre eigenen Ängste abbauen. „Wenn Angehörige in der Klinik angeleitet werden, wird eine Entlassung ins häusliche Umfeld häufiger möglich.“ Sie betont: „Selbsthilfegruppen und Angehörigenarbeit sind mir wichtig“, sagt Schmid.