Mit mehr Einnahmen und weniger Ausgaben vom Schuldenberg runter

Marpingen · Noch immer sitzt Marpingen auf 28 Millionen Euro Schulden. Doch der Abbau soll voranschreiten, indem die Verwaltung Einnahmen steigert sowie Ausgaben senkt. 1,2 Millionen Euro will die klamme Kommune so binnen zehn Jahren einsparen, kündigte Bürgermeister Werner Laub (SPD ) an.

Macht 120 000 Euro pro Jahr. Das Zahlenwerk sollte Gemeindekämmerer Lothar Schneider den Kommunalpolitikern mundgerecht servieren. Was der so vom Rathauschef Aufgeforderte während der Gemeinderatssitzung frotzelnd quittierte: "Zahlen sind nicht so mein Ding" - um es dann doch recht anschaulich zu erläutern. Der neugefasste Haushaltssanierungsplan schrumpfte auf überschaubare Größe. Der Marpinger Chefkassenwart: "Die 94 Maßnahmen mit 60 Seiten Erläuterungen sind auf zwei Seiten zusammengefasst." Auslöser laut Schneider: Bislang habe die Landesregierung von Städten und Gemeinden gefordert, alle Einzelprojekte aufzuführen, mit denen das Kassenminus in den Griff zu bekommen sei. Nun fordere sie lediglich, dass Ziel zu erreichen. Wie - das sei einzig und allein Aufgabe der Kommune. Laub: "Das können wir erreichen, wenn der Kreis nicht so weitermacht wie bisher." Seine Spitze zielte auf die Entscheidung des Kreistages ab, das hoch defizitäre Tholeyer Hallenbad mitzufinanzieren. Daran wird Marpingen beteiligt: über die Kreisumlage, die jede Kommune ans Landratsamt für dessen Arbeit zu überweisen hat. Trotz Kritik der CDU , ob die Einnahmen wie geplant erreicht werden, segnete der Rat den Sanierungsplan einstimmig ab. < Weiterer Bericht folgt.

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