Die ersten beiden Spieltage in der Handball-Oberliga der Frauen bezeichnet Thorsten Hell, der Trainer der HSG Marpingen-Alsweiler, als verrückt. Dem dramatischen 32:31-Auswärtserfolg in Mundenheim folgte auf eigenem Parkett die 21:24-Bruchlandung gegen den SV Zweibrücken. An diesem Samstag im Heimspiel gegen den Neuling TV Moselweiß wollen die Moskitos ab 20 Uhr eine bessere Leistung zeigen. "Schlechter als im Spiel gegen Zweibrücken, geht es ja kaum noch", sagt Hell.

Klar und deutlich fordert er von seinen Handballerinnen eine Leistungssteigerung: "Wenn wir so spielen wie vergangene Woche, wird es auch gegen Aufsteiger Moselweiß ganz schwer." Doch damit nun Schwamm drüber, sagt Hell, der zuversichtlich nach vorne schaut. "Wir müssen den Gegner mit schnellem Spiel in Bedrängnis bringen", will der 41-Jährige Tempohandball in der Marpinger Sporthalle sehen. Die Gäste haben am vergangenen Spieltag mit dem 28:28 gegen Mitaufsteiger HCS Saarbrücken ihren ersten Zähler geholt.

Marpingens Ziele sind anderer Natur: "Wir wollen oben mitspielen und müssen diesem Anspruch mit einem Heimsieg gerecht werden", betont Hell. In der Trainingswoche habe er besonders darauf geachtet, dass seine Akteurinnen wieder die nötige Sicherheit für ihr Spiel bekommen. Dennoch muss er wohl während der Partie etwas improvisieren, weil ihm nur ein begrenztes Kontingent an Rückraumspielerinnen zur Verfügung stehen wird. Neben der erkrankten Sara Urhahn muss auch Marie Kiefer (Bänderverletzung) passen.

Dafür ist aber die zuletzt aus privaten Gründen fehlende Linkshänderin Lara Hanslik wieder dabei, Linksaußen Nadine Klein sitzt zudem nach ihrer Operation am Fuß erstmals auf der Bank. "Sie kann noch nicht von null auf 100 einsteigen, vielleicht aber einmal kurz für Entlastung sorgen", sagt Hell.