Mit Handball die Kinder stark machen

Marpingen. Das Erleben von guter, sportlicher und froher Gemeinschaft nach den Leitprinzipien eines DJK-Vereins , hatten sich die Verantwortlichen im Sommer 1959 zur Wiedergründung der DJK St. Michael Marpingen, auf ihre Fahnen geschrieben.. "Daran hat sich bis heute auch nichts geändert", erklärt der stellvertretende Vorsitzende Albert Hoffmann

Marpingen. Das Erleben von guter, sportlicher und froher Gemeinschaft nach den Leitprinzipien eines DJK-Vereins , hatten sich die Verantwortlichen im Sommer 1959 zur Wiedergründung der DJK St. Michael Marpingen, auf ihre Fahnen geschrieben.. "Daran hat sich bis heute auch nichts geändert", erklärt der stellvertretende Vorsitzende Albert Hoffmann. Die Vereinsphilosophie setze sich nach wie vor aus den drei Säulen Sport, Glaube und Gemeinschaft zusammen. "In einem Verein können Kinder auch fürs Leben lernen. Deshalb ist uns die Erziehung sehr wichtig", weiß Hoffmann. Seit Jahren betreibt die DJK deshalb enge Kooperationen mit der Grund- und Gesamtschule, sowie mit der katholischen Pfarrgemeinde. "Wir wollen auch die Einbindung der Jugendlichen in die kirchlichen Traditionen", so Hoffmann. 2009 nahm die DJK gemeinsam mit der Jugendfeuerwehr an der vereinsübergreifenden Sozialaktion "72 Stunden - uns schickt der Himmel", zur Neugestaltung des Bouleplatzes mit anschließendem Begegnungsfest für Jung und Alt teil. Aus der Teilnahme am Vereinswettbewerb "Kinder stark machen" ging der Verein am vergangenen Samstag in Würzburg als Bundessieger hervor. "Unser Jugendkonzept hat die Jury überzeugt", freut sich Hoffmann. Mit dem Förderprogramm könne über Jahre hinweg eine gute sportliche und soziale Ausbildung der Kinder und Jugendlichen gewährleistet werden. Im sportlichen Bereich ist Handball traditionell der Schwerpunkt im Vereinskonzept. Von den Minis an, laufen alle weiblichen Jugendmannschaften auf. Hinzu kommen noch die Minis und die männliche F - Jugend. Alle weiteren männlichen Jugendmannschaften und die Männerteams gehen seit 2005 innerhalb der Spielgemeinschaft HSG DJK Nordsaar an den Start. Jugendkonzept trägt Früchte Fusionspartner sind die DJK- Vereine aus Oberthal und Namborn. "Die Spielgemeinschaft zahlt sich nun mehr und mehr aus", freut sich Hoffmann. Marpingen setzte in der Vergangenheit immer schon auf den eigenen Nachwuchs, musste aber zwischenzeitlich auch eine Stagnation bei den Vereinserfolgen im Jugendbereich feststellen. "Jugendarbeit ist bei der DJK Aufbauarbeit, und das bei uns schon seit Jahrzehnten so. Unser eigens erarbeitete und prämiertes Jugendkonzept trägt nun erste Früchte", blickt er optimistisch in die Zukunft.. Um den umfangreichen aktuellen Spielbetrieb (etwa 500 Heimspiele pro Saison) zu bewältigen, engagieren sich im Verein viele ehemalige Aktive als Trainer und Betreuer, oder helfen im Hintergrund mit. "Die Identifikation mit dem Verein ist sehr hoch. Sehr wichtig ist aber auch, dass sich unsere Trainer qualifizieren", fordert Hoffmann. Der Verein biete dazu interne Fortbildungsveranstaltungen an, und stelle dem Trainerstab ein Fundament an Trainingsliteratur zur Verfügung. "Im Vorjahr haben wir erstmals damit angefangen die Übungsleiter mit einem Obolus zu entlohnen", erwähnt er noch eine Neuerung. Hoffmann sieht den Verein für die Zukunft gut aufgestellt.

Auf einen BlickDJK St. Michael Marpingen: Mitglieder: 450. Sportliches Angebot: Handball, zwei Seniorensportgruppen, eine Gesundheitssportgruppe und Eltern - Kind - Turnen. In den verschiedenen Jugendmannschaften der Handballabteilung werden derzeit rund 130 aktive Jugendliche bis 18 Jahre von der DJK betreut und ausgebildet. Größte Vereinserfolge: Die weibliche B - Jugend wurde 1981 Deutscher Meister, insgesamt acht Deutsche DJK - Meisterschaften holten die verschiedenen Jugendmannschaften nach Marpingen. Das Eigengewächs Anja Scherer später trug sogar das Nationaltrikot. Zwei Mal schaffte die erste Damenmannschaft den Sprung in die Zweite Bundesliga, dass Herrenteam spielte jahrelang in der Oberliga.

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