Mit Erstaunen und Unverständnis hat Marpingens Bürgermeister Werner Laub (SPD ) auf eine Aussage des Landrats Udo Recktenwald (CDU ) im Zusammenhang mit der Berichterstattung über die Nominierung des CDU-Bürgermeister-Kandidaten in Marpingen reagiert. Dort warf der Landrat der Gemeinde Marpingen eine mangelhafte Zusammenarbeit in Sachen Flüchtlinge vor. "Dieses Thema ist für den Wahlkampf absolut ungeeignet", sagte Werner Laub . Außerdem sei es das zurzeit beherrschende Thema bei der Gemeinde. 118 Flüchtlinge habe die Gemeinde bisher in Wohnraum und Betreuung vermittelt. Das Flüchtlingsnetzwerk Marpingen leiste hierbei mit seinen Paten, die sich intensiv um die Belange der Neubürger kümmern, unbezahlbare Arbeit. Diese wurde kürzlich noch von der Integrationsbeauftragten des Landes ausdrücklich gelobt und als vorbildhaft für das Saarland bezeichnet, betont Laub. Die Zusammenarbeit zwischen den Dienststellen der Gemeinde und des Landratsamtes sowie der Arbeitsförderung sei hervorragend. Wenn sich der Landrat von ihm oder einem seiner SPD-Kollegen unterinformiert fühle, könne er ihn jederzeit bei einem ihrer zahlreichen Zusammentreffen befragen. Die Vorwürfe weise er daher als unwahr zurück. Inzwischen hat sich auch Udo Recktenwald in der Redaktion gemeldet. Er habe den Amtsinhaber nicht kritisiert und schon gar nicht darauf hingewiesen, dass er nur mit den CDU-Bürgermeistern in der Flüchtlingsfrage gut kooperiere. "Ganz im Gegenteil arbeiten Kreis und alle Gemeinden sehr eng und kooperativ zusammen - und dieses Thema erfordert diese enge Zusammenarbeit, die auch funktioniert", sagte Recktenwald. Er habe bei der Veranstaltung lediglich darauf hingewiesen, dass er davon ausgehe, dass die Zusammenarbeit mit einem Bürgermeister Wegmann (CDU-Bürgermeisterkandidat in Marpingen , Anmerk. der Red.) hervorragend funktionieren werde. Er sei der Richtige, um diese enge Kooperation in der Zukunft zu gewährleisten.