Kalten Nasen für guten ZweckSegenswünsche an allen Häusern

Marpingen. Prächtige Gewänder, funkelnde Kronen und leuchtende Sterne: Am Samstag waren 87 Sternsinger und 14 Begleiter der Pfarrgemeinde Maria Himmelfahrt wieder in den Straßen von Marpingen unterwegs. Die Sternsingergruppen trafen sich um neun Uhr in der Pfarrkirche zu einem Wortgottesdienst

 Das Zeichen der Heiligen Drei Könige wird aufgemalt. Foto: SZ

Das Zeichen der Heiligen Drei Könige wird aufgemalt. Foto: SZ

Marpingen. Prächtige Gewänder, funkelnde Kronen und leuchtende Sterne: Am Samstag waren 87 Sternsinger und 14 Begleiter der Pfarrgemeinde Maria Himmelfahrt wieder in den Straßen von Marpingen unterwegs. Die Sternsingergruppen trafen sich um neun Uhr in der Pfarrkirche zu einem Wortgottesdienst. Pastor Leo Hofmann und die Gemeindereferentin Gudrun Maurer gingen auf die Bedeutung der Sternsingeraktion ein. "Kinder suchen Frieden" heißt das Leitwort der 51. Aktion Dreikönigssingen, das Beispielland ist diesmal Kolumbien. 1959 wurde die Aktion erstmals gestartet. Inzwischen ist das Dreikönigssingen die weltweit größte Solidaritätsaktion, bei der sich Kinder für Kinder in Not engagieren. Sie wird getragen vom Kindermissionswerk "Die Sternsinger" und vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Jährlich können mit den Mitteln aus der Aktion rund 3000 Projekte für Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt werden. Pastor Hofmann bedankte sich bei den teilnehmenden Kindern und bei allen Helfern im Hintergrund der Aktion und schickte die Gruppen mit dem Segensauftrag in die Gemeinde. Die Heiligen Drei Könige brachten mit dem Zeichen "20*C+M+B*09" den Segen "Christus segne dieses Haus" zu den Menschen und sammelten für Not leidende Kinder in aller Welt. Bis 14 Uhr waren alle Gruppen ins Pfarrheim zurückgekehrt. Es gab erstmal Tee zum Aufwärmen und dann Spaghetti mit Hackfleischsoße. Währenddessen haben die beiden Bankiers die Spendenbüchsen geöffnet und gezählt. Rund 7500 Euro lautete das stolze Ergebnis für diese fünfstündige Aktion. redSt. Wendel. Erstmals wurden die Sternsinger der Pfarreien St. Wendelin in St. Wendel und St. Marien Urweiler-Leitersweiler gemeinsam von St. Wendel aus in die Häuser der Gläubigen gesandt. Eingeleitet wurde das schon traditionelle Fest der Heiligen Drei Könige mit einem Wortgottesdienst (Aussendungsgottesdienst) in der Basilika. Diakon Peter Munkes segnete die Mädchen und Jungen und sandte sie in die Häuser der Pfarreien. 22 Gruppen aus Mädchen und Buben mit je einer Begleitperson zogen als Heilige Drei Könige mit ihrem Stern am Freitag und Samstag durch die Straßen der Gemeinden, sangen ihren glaubensfrohen Liedergruß, verkündeten die Friedensbotschaft, segneten die Häuser und wünschten den Bürgern Gottes Segen für das neue Jahr. Ihr Einsatz hat sich gelohnt: Insgesamt kamen an Spenden rund 6400 Euro (3980 Euro in St. Wendel und 2420 Euro in Urweiler-Leitersweiler) zusammen, die dem Kindermissionswerk überwiesen werden. Mit diesem stattlichen Erlös konnte das Vorjahresergebnis noch einmal übertroffen werden. Den Sternsingern hat ihre Aktion bei aller Mühe selbst viel Freude bereitet. Und wenn sie auch das gesammelte Geld auf Heller und Pfennig abgeliefert haben, so gingen sie doch nicht leer aus, als am Schluss ein Berg von Süßigkeiten verteilt werden konnte. hjl

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