Junge Familien sollen kommen

Alsweiler · Beim Neujahrsempfang im Alsweiler Pfarrsaal haben die Sozialdemokraten den Wahlkampf um den Bürgermeisterposten in der Gemeinde Marpingen eröffnet. Mit dem Slogan „Mehr für Marpingen“ hat der SPD-Spitzenkandidat Volker Weber seine Bewerbung überschrieben.

 Volker Weber steuert auf den 10. April zu. Foto: Faber

Volker Weber steuert auf den 10. April zu. Foto: Faber

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Der 31-jährige Marpinger SPD-Bürgermeisterkandidat Volker Weber, der derzeit als Erster Beigeordneter und Stellvertreter für Bürgermeister Werner Laub fungiert, will nach der Wahl am 10. April als Verwaltungschef die Amtsgeschäfte führen. "Ich bin hier aufgewachsen und fest entschlossen, Bürgermeister in der Gemeinde Marpingen zu werden", bekräftigte Weber vor 260 Parteifreunden beim Neujahrsempfang in Alsweiler . "Mehr für Marpingen" hat der Politikwissenschaftler seinen Wahlkampf gegen den CDU-Bewerber Manfred Wegmann überschrieben. "Mein Antrieb ist, für die Menschen in der Gemeinde etwas zu bewegen und die Gemeinde in eine gute und sichere Zukunft zu führen", fasste er zusammen.

Konkret soll "mehr für Marpingen" im Detail so aussehen: Seine Heimatgemeinde soll wieder mehr als wichtiges, lokales Zentrum im Landkreis St. Wendel wahrgenommen werden. "Wir müssen unser Selbstbewusstsein stärken. Uns nicht einreden lassen, dass wir schlechter dastehen als andere", plädierte Weber. Er will sich dafür einsetzen, dass sich wieder junge Familien und Gewerbetreibende in Marpingen niederlassen. Auch als kinder-und jugendfreundliche Gemeinde, so Weber, benötige die Kommune noch mehr Kindergarten- und Krippenplätze. Verbesserungsbedarf sieht er beim Betreuten Wohnen für ältere Bürger. "In diesem Bereich sind wir leider noch schwach aufgestellt", gestand der 31-Jährige. Unter seiner Regie soll die Gemeinde zudem mehr von den touristischen Leitinvestitionen des Landes und des Kreises profitieren. "Im Tourismusbereich müssen wir professioneller auftreten und strategische Konzepte entwickeln, die dafür Sorge tragen, dass die Wertschöpfung in der Gemeinde generiert werden kann", erklärte der SPD-Fraktionsvorsitzende.

Bei Hausbesuchen komme er schnell mit den Menschen ins Gespräch und erfährt, wo der Schuh drückt. "Ein sehr aktuelles und beherrschendes Thema vor Ort ist der öffentliche Personennahverkehr", berichtete Weber. Die sogenannte Marpinger "Schees" sei die erste Gemeindebuslinie überhaupt gewesen. "Aber seit der Neuvergabe der Linien ist leider das sehr beliebte gemeindeeigene Seniorenticket weggefallen, da wir uns im Tarifverbund des Saar VV bewegen", sagte Weber. Für ein landesweites Ticket müssen die Senioren 72 Euro zahlen. "Die Kreisgemeinden müssen sich schnellstens Gedanken über ein kreisweites Senioren-oder Sozialticket machen", appellierte er. Denn nicht nur in der Gemeinde Marpingen müssten die Menschen mobil bleiben und für einen attraktiven Personennahverkehr müssten auch die Preise stimmen.

"In der Gemeinde gibt es viel zu tun und ich habe viele Ideen, die ich umsetzen will", versprach Weber und bat abschließend seine Parteigenossen für ihn im Bürgermeisterwahlkampf die Werbetrommel zu rühren.

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